Airbus 321 von Delta: Die Amerikaner haben globale Ambitionen.
Air France, Delta, KLM und Virgin Atlantic

Delta spielt globales Monopoly

Menage-à-quatre: Delta kauft sich bei Air France-KLM ein, der französisch-niederländische Konzern steigt bei Virgin Atlantic ein - an der wiederum Delta beteiligt ist. Und das ist noch nichtmal alles.

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Joint Ventures sind in der Luftfahrt derzeit en vogue. Delta Air Lines mischt jetzt definitiv ganz vorne mit. Am Donnerstag (27. Juli) verkündete die amerikanische Fluggesellschaft gleich eine Art Menage-à-trois – oder sogar à-quatre. Delta gab bekannt, für 375 Millionen Euro 10 Prozent an Air France-KLM gekauft zu haben.

Damit nicht genug: Gleichzeitig gab Air France-KLM bekannt, 31 Prozent von Virgin Atlantic Airways zu kaufen. Delta hält bereits 49 Prozent der britischen Fluggesellschaft. Virgin-Group-Eigner Richard Branson erklärte nach der Bekanntgabe der geplanten Transaktion, dass er persönlich der größte private Investor der britischen Fluggesellschaft bleibe.

Beinahe 300 Flüge über den Nordatlantik pro Tag

Delta erhält mit dem Kauf der 10 Prozent an Air France-KLM auch einen Sitz im Aufsichtsrat der französisch-niederländischen Fluggesellschaft. Kombiniert mit der Investition von Air France-KLM in Virgin Atlantic, die rund 287 Millionen Dollar wert ist, soll auch ein großes und langfristiges transatlantisches Joint Venture entstehen, teilte Delta mit.

Neben Delta, Air France, KLM und Virgin gehört auch Alitalia zum Joint Venture. Die Fluggesellschaften werden zusammen beinahe 300 Flüge über den Nordatlantik pro Tag anbieten. Sie werden die Flugpläne miteinander absprechen und die Vielfliegerprogramme besser verbinden.

Viele Beteiligungen

Gleichzeitig mit dem Einstieg von Delta erwarb auch China Eastern 10 Prozent an Air France-KLM. An der chinesischen Fluglinie sind die Amerikaner mit 3,6 Prozent beteiligt. Daneben sind sie an Aeromexico (bald 49 Prozent und der brasilianischen Gol beteiligt (9,5 Prozent).

Erst kürzlich gab Delta bekannt, in Richtung Asien zusätzlich noch mit Korean Air zusammenzuarbeiten. Es soll mit mehr Codeshare-Verbindungen, verbesserten Angeboten für Vielflieger, einem Ausbau des Frachttransports und einem einheitlicheren Service einhergehen. Die Airlines sprechen auch die Preise sowie die Flugpläne miteinander ab.

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