Letzte Aktualisierung: um 1:05 Uhr

Boeing 777 von Singapore Airlines

Defektes Rohr führte zu Triebwerksbrand

Eine Boeing 777 von Singapore musste vor etwas mehr als einem Monat wegen eines Triebwerksbrandes notlanden. Nun ist klar, was diesen ausgelöst hat.

Es ist gerade einmal etwas mehr als einen Monat her und schon gibt es erste Hinweise darauf, was Ende Juni dazu geführt hat, dass ein Triebwerk einer Boeing 777 von Singapore Airlines Feuer fing. Ein Rohr im Verdichter des Triebwerks wies offenbar einen Riss auf. Durch diesen war Öl nach außen gelangt und das wiederum führte dazu, dass das Triebwerk Feuer fing, heißt es in einem ersten Zwischenbericht der Untersuchungsbehörde in Singapur.

Zusätzlich erklären die Ermittler in ihrer Mitteilung, dass das betroffene Triebwerk zuletzt im März 2014 umfänglich geprüft worden war. Im darauf folgenden Dezember hatte Hersteller GE ein Bulletin an die Betreiberairlines verschickt und diese gebeten, bestimmte Verdichter zu inspizieren und auf mögliche Risse in Rohren zu prüfen.

Keine Verletzten

Zu dem Zwischenfall war es am 27. Juni 2016 gekommen. Rund zwei Stunden, nachdem die Boeing 777-300ER am 27. Juni) um 2:05 Uhr Lokalzeit gestartet war, leuchtete im Cockpit eine Warnanzeige über ein Ölleck am rechten Triebwerk auf. Sie kehrten umgehend um.

Als die Boeing 777 wieder am Singapore Changi Airport landete, standen Feuerwehr und Rettungskräfte bereit. Das war auch nötig. Denn während der Landung fing das rechte Triebwerk Feuer. Niemandem an Bord der Maschine ist etwas passiert.