Saab 2000 von Etihad Regional: Bald kaum mehr Linienflüge.

Streckennetz weiter dezimiertNeuer Kahlschlag bei Etihad Regional

Etihad Regional streicht das Streckennetz ab dem Sommerflugplan weiter radikal zusammen. Die Schweizer Regionalairline gab 45 Slots zurück.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Darwin Airline muss auf die harte Tour lernen, was ihr Namensgeber einst meinte. «Natural Selection; or The Survival of the Fittest», überschrieb der britische Biologe Charles Darwin einst das bekannteste Kapitel seiner Evolutionstheorie. Nur die am besten angepassten Lebewesen überleben im harten Kampf der Natur, so Darwins Losung. Gleiches gilt auf dem freien Markt. Und da gehört die Schweizer Regionalairline, die unter der Marke Etihad Regional fliegt, offenbar nicht zum den Fittesten.

Immer deutlicher zeigt sich nämlich, wie dramatisch die Lage bei Etihad Regional ist. Bereits auf Februar strich die Fluglinie die vier Strecken Lugano – Zürich, Zürich – Linz, Genf – Toulouse und Genf – Nizza aus dem Flugplan. Nun wird das Linien-Angebot weiter massiv zurückgefahren, wie Recherchen von aeroTELEGRAPH zeigen. Das Streckennetz wird geradezu dezimiert.

Nur noch neun Flüge pro Tag ab Genf und Zürich

Ursprünglich hatte Darwin/Etihad Regional bei der schweizerischen Slot-Koordinationsstelle 63 Start- und Landerechte für den Sommerflugplan 2015 eingegeben. Das heißt, sie hätte pro Tag rund 32 Flüge an den Flughäfen Genf und Zürich durchführen können. Doch zum Stichtag der Eingabeperiode am 31. Januar verblieben nur noch 18 Slots im System, wie die Slot Coordination Switzerland bestätigt. Das heißt: Etihad Regional braucht massiv weniger Start- und Landerechte als geplant und erhofft. Die Fluglinie wird ab dem 29. März täglich also nur noch neun Linienflüge ab den beiden größten Schweizer Airports durchführen.

Etihad Regional will zu den Veränderungen noch keine Stellung nehmen. Man habe die schweizerische Aufsichtsbehörde Bazl und die Mitarbeiter über die geplanten Schritte informiert. «Wir versuchen, Auswirkungen auf die Kunden zu verhindern und arbeiten daran, die Folgen für Zulieferer und Mitarbeiter zu minimieren», so das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

Totalrückzug aus Zürich?

Momentan fliegt Etihad Regional ab Zürich und Genf noch 21 Ziele an. Welche Strecken genau verbleiben werden, ist noch unklar. Doch gerüchteweise ist von einem Totalrückzug aus Zürich zu hören. Dort wird derzeit noch Dresden, Florenz, Genf, Leipzig, Palma de Mallorca, Prag und Venedig angeboten. In Lugano soll dagegen vorerst nicht weiter abgebaut werden. Die Flüge auf die italienischen Urlaubsinseln Sardinien und Pantelleria bleiben offenbar im Flugplan wie auch der Flug nach Genf.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Etihad Regional 60 Stellen abbauen wird. Dazu laufen noch Verhandlungen mit den Gewerkschaften. In Zukunft will sich die Airline zunehmend als Wet-Lease-Anbieterin profilieren. Sie fliegt bereits für Alitalia und hat zwei weitere Kunden an der Angel.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin