Airbus A380 von Korean Air: Sprung nach Europa.

Europa-Basis für 2,6 Millionen Euro

Korean Air steigt zu einem Schnäppchenpreis groß bei CSA Czech Airlines ein. Die beiden wollen die Achse Asien-Europa verstärken.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nach vier Jahren und mehreren Anläufen ist die tschechische Regierung am Ziel. Sie fand einen Partner für die kriselnde Nationalairline. Korean Air übernimmt 44 Prozent an CSA Czech Airlines. Die asiatische Fluggesellschaft zahlt für den Anteil nur gerade 68 Millionen Kronen oder umgerechnet 2,6 Millionen Euro. «Die Situation im europäischen Luftfahrtmarkt ist kompliziert. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder einen strategischen Partner finden oder sich Gedanken über eine Liquidation machen», erklärte Finanzminister Miroslav Kalousek letzten Mittwoch bei der Vertragsunterzeichnung in Prag. 2009 schrieb CSA 3,7 Milliarden Kronen Verlust, 2011 betrug das Minus 6,2 Milliarden. 2010 machte die tschechische Airline nur Gewinn, weil sie eine Beteiligung verkaufte.

Korean Air verspricht CSA, ein «zuverlässiger Partner zu sein» und dies zu ändern. Gemeinsam werde man bedeutende Vorteile haben. So könne man gewisse Dienste zusammenlegen, etwa das europäische Callcenter von Korean, das von Dublin nach Prag ziehen und mit dem von CSA zusammengelegt wird. Zudem verspricht man sich Einsparungen beim Einkauf durch Mengenrabatte, insbesondere auch bei Flugzeugbestellungen.

28 zusätzliche Umsteigeverbindungen

Das ist nicht alles. Zusammen werde man das Geschäft in Zentral- und Osteuropa ausbauen, erklärte Korean-Chef Cho Yangho vor den Medien. Er sehe noch viele Wachstumschancen für CSA. Man werde nun die Flugpläne aufeinander abstimmen. Für Korean wird der Flughafen Václav Havel in Prag-Ruzyně zur neuen Europa-Basis. Selbst fliegen die Koreaner bislang nach Amsterdam, Frankfurt, Istanbul, London Gatwick, London Heathrow, Madrid, Mailand, Moskau, Paris, Rome, St. Petersburg, Wien und Zürich. CSA bietet den Passagieren künftig 28 weitere direkte Umsteigeverbindungen auf dem Kontinent an. Unter anderem bedienen die Tschechen auch Düsseldorf, Genf, Hamburg, München, Stuttgart und Strassburg.

CSA besitzt eine Flotte von 23 Flugzeugen, 15 davon stammen aus der A320-Familie, acht sind ATR-Turboprops. Korean Air hat einen Flugzeugpark von 119 Passagiermaschinen, darunter sechs A380, 16 Boeing B747-400 und 33 B777.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies