Frontier Airlines. Die Fluglinie steht in der Kritik.
Rückzieher

Mit Corona-Pauschale handelt sich Frontier einen Shitstorm ein

Auf jedes Ticket schlug die US-Billigairline eine Corona-Pauschale auf. Bis Passagiere von Frontier das merkten.

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Frontier Airlines gilt als Ultra-Billig-Airline, die wirklich keine Extras bietet, und aus allem Geld machen will. Auch in der Pandemie überlegte man sich, wie man trotz einbrechender Passagierzahlen noch Geld verdienen kann – und führte einen Corona-Aufschlag auf den Ticketpreis ein.

1,59 Dollar zusätzlich mussten Kundinnen und Kunden für jedes Ticket zahlen. Laut einem Sprecher der Airline sollte diese Pauschale die Mehrkosten der Pandemie ausgleichen wie etwa Hygienemaßnahmen, Reinigungen, Masken und Desinfektionsmittel. Bemerkt hat das kaum jemand, bis das Portal Miles to Memories am vergangenen Dienstag (22. Juni) darauf hinwies.

Frontier macht Rückzieher

Vielen Passagieren stieß das in der Folge sauer auf. Denn nicht nur zogen in den USA die Buchungen schon eine Weile lang wieder an. Frontier Airlines erhielt zudem von der US-Regierung finanzielle Unterstützung. Auch in diesem Jahr erhielt sie weitere Hilfen, und sicherte sich über 150 Millionen Dollar.

Nach einem Aufschrei in den Sozialen Medien kündigt die Airline jetzt an, die Pauschale wieder zurückzuziehen. «Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, wird die Fluggesellschaft die Praxis einstellen», sagte ein Sprecher der Airline.

Knausrig bei Rückzahlungen

Es ist nicht das erste Mal, dass Frontier wegen Maßnahmen im Zuge der Pandemie in Kritik gerät. Bereits im vergangenen Jahr beschwerten sich viele Reisende, nachdem Frontier sich weigerte, Gelder an Passagiere zurückzuerstatten – bis es zur Anklage kam.

Ganz so schlecht kann es Frontier denn auch nicht gehen. US-Medienberichten zufolge soll die Airline im Moment 853 Millionen US-Dollar an uneingeschränkten liquiden Mitteln zur Verfügung haben. Frontiers Flotte besteht aus 104 Flugzeugen in der Flotte, 156 neue Flugzeuge sind bestellt.

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