Der Erstflug der C919 soll schon bald stattfinden, die ersten Auslieferungen sind für 2018 geplant. Das Programm hat mehr als ein Jahr Verspätung.

Weitere VerspätungComac muss Erstflug der C919 wohl verschieben

Eigentlich hätte das neue Mittelstreckenflugzeug aus China noch dieses Jahr erstmals fliegen wollen. Doch diesen Termin schafft Hersteller Comac mit der C919 nicht.

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Auch chinesische Flugzeugbauer sind trotz zentraler Planung nicht vor Verspätungen gefeit. Der erste selbst entwickelte Passagierjet der Volksrepublik flog am 28. Juni das erste Mal im regulären Passagierverkehr. Damit fand die Erstauslieferung der Comac ARJ21 zehn Jahre später statt als geplant. Und auch beim zweiten nationalen Modell wird es deutlich später als einst versprochen.

Eigentlich war der Erstflug der Comac C919 für Anfang 2014 geplant. Dann wurde er für die zweite Jahreshälfte 2015 terminiert. Und zuletzt hieß es, der Erstflug des neuen Mittelstreckenflugzeuges werde Ende 2016 geschehen. Doch nun scheint Hersteller Comac offenbar auch diesen Termin nicht halten zu können. Wie das Fachmagazin Air Transport World schreibt, glauben Insider im Unternehmen nicht mehr, dass man das anvisierte Datum schafft.

Viele Bestellungen - aber fast nur aus China

Wenn die C919 Anfang 2017 erstmals abhebt, dann hat sie also mindestens drei Jahre Verspätung. Einen Vorteil hat Comac dabei: Der Hersteller hat bereits 517 Bestellungen eingesammelt. Bislang kauften allerdings nur zwei Unternehmen außerhalb Chinas das Modell, das als Alternative zu Airbus A320 und Boeing 737 gedacht ist. Die amerikanische Leasingfirma Gecas orderte 20 Stück, die thailändische Fluglinie City Airways 10.

Die Comac C919 wird von zwei Leap-1C-Triebwerken des französisch-amerikanischen Herstellers CFM angetrieben und kann bis zu 4075 Kilometer weit fliegen. In einer Spezialausstattung beträgt die Reichweite gar  5555 Kilometer. In einer Zweiklassen-Konfiguration finden in ihr 158 Passagiere Platz, in einer Einklassen-Konfiguration 168 und wenn man besonders dicht bestuhlt, gehen gar 174 Menschen rein.

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