Comac C919: Bisher nur chinesische Kunden.

Interesse aus NigeriaComac kann auf Auslanderfolg mit der C919 hoffen

Das neue Kurz- und Mittelstreckenflugzeug aus China hat die Musterzulassung erhalten. Hersteller Comac zielt mit der C919 vor allem auf inländische Kunden. Doch nun zeigt auch eine afrikanische Airline Interesse.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Xi Jinping wählte große Worte, als er vergangene Woche in der Großen Halle des Volkes in Peking das Entwicklungsteam der Comac C919 traf. Chinesische Passagierflugzeuge hätten «auch den Willen des Staates, den Traum der Nation und die Erwartungen des Volkes mit an Bord», so der Staatspräsident. Zuvor hatte der Kurz- und Mittelstreckenjet die Musterzulassung von der Luftfahrtbehörde Civil Aviation Administration of China erhalten.

Der Staatschef und Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas habe sich beim Treffen über Entwicklung, Herstellung, Erprobung, Testflüge und Lufttüchtigkeit des ersten vollständig in China gebauten Passagierflugzeuges informieren lassen, berichten Staatsmedien. Er habe die erfolgreiche Entwicklung gewürdigt. Zugleich machte Xi klar, was nun folgen wie generell in der chinesischen Industrie muss: «Die Entwicklung der Produktion in großem Umfang und in großen Serien zu beschleunigen und den Aufbau eines starken Produktionsstandortes China solide voranzutreiben».

Ersatz für Airbus A320 und Boeing 737

Die Comac C919 gilt als Konkurrentin für den Airbus A320 Neo und die Boeing 737 Max. Chinas Flugzeugbauindustrie zielt in einem ersten Schritt allerdings auf das Inland. Doch auch dabei geht es um große Stückzahlen. Aktuell sind in der Volksrepublik gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation mehr als 1100 Jets der Airbus-A320-Familie sowie 1200 Boeing 737 NG im Einsatz. Sie müssen nach und nach ersetzt werden.

Dennoch erhofft sich Hersteller Comac auch Achtungserfolge im Ausland. So zieht Nigeria Air beispielsweise die C919 in Betracht. «China und Nigeria pflegen sehr warme und freundschaftliche Beziehungen, die für beide Seiten von Vorteil sind», betonte der nigerianische Luftfahrtminister Hadi Sirika gemäß dem Portal Air Journal am Rande der Icao-Vollversammlung in Montreal in Bezug auf die neue Nationalairline des Landes. Das neue chinesische Flugzeug habe man bisher nicht angeschaut. «Aber wenn er so gut ist wie die anderen, warum nicht.»

Attraktiver Preis

Nach Angaben von Comac liegen für die C919 815 Bestellungen von 28 Kunden vor. Sie stammen allesamt aus China selbst. Ein großer Vorteil des Modells ist sein Preis. Rund 95 Millionen Euro kostet der Flieger. Das sind fast 20 Prozent weniger als ein Airbus A320 Neo kostet.

Ursprünglich wollte Comac das erste Exemplar 2016 an Kunden übergeben. Jetzt sollte es bis zum Ende des Jahres 2022 so weit sein.

Mehr zum Thema

Werbung von Comac für die C191: Der Jet soll nun 2022 zugelassen werden.

Comac verpasst selbst gesetztes Ziel für C919

Modell der Comac C919: Wann wird das richtige Flugzeug zugelassen?

Comac C919 kommt wegen US-Vorschriften in Zeitnot

Comac-C919-Testflieger: Das Modell soll bis zu 168 Passagieren Platz bieten.

Neue Probleme plagen Comac C919

ticker-airbus-a330neo-1

Airbus machte 16 Jahre lang falsche Angaben zu Anstellwinkelsensoren von A330, A330 Neo und A340

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack