Superjet in den Farben von City Jet: Die Airline ist zuversichtlich.
Flottenerneuerung

City Jet setzt weiter auf Sukhoi Superjet

Die belgische VLM Airlines annullierte die Order für Sukhoi Superjets. Auch City Jet wählte zur Flottenerneuerung den russischen Flieger - fühlt sich aber weiterhin wohl dabei.

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Die Tür ist zugeschlagen, aber nicht verriegelt. «Wir haben weiterhin ein gutes Verhältnis zu Ilyushin Finance», sagt VLM-Chef Hamish Davidson. Auch wenn man die Order für bis zu 14 Sukhoi Superjets annulliert habe, glaube man weiterhin an den russischen Flieger. Er biete «ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis in seiner Klasse», so Davidson weiter.

Vorerst will sich VLM nun auf die Optimierung des Angebots mit der bestehenden Flotte von Fokker 50 konzentrieren. Man schaue sich aber die langfristige strategische Ausrichtung an und dazu gehöre auch die Evaluation verschiedener Modelle um den Flugzeugpark zu erweitern. Der Sukhoi Superjet war wegen seines Preises, seiner Reichweite und seines Komforts gewählt worden.

Zertifizierung für London City fehlt noch

VLM war die erste westeuropäische Fluggesellschaft, die auf den Superjet gesetzt hatte. Nach der Bestellung der Belgier entschied sich dann auch die irische City Jet für das russische Flugzeug. Sie orderte vergangenen Oktober 15 Superjets und sicherte sich eine Option auf 10 weitere Exemplare. Dieser Deal sei nicht in Frage gestellt, sagt Peter Oncken vom City-Jet-Eigner Intro Aviation gegenüber aeroTELEGRAPH. «Es sieht nach wie vor gut aus.»

VLM hatte die neue Version des Superjets mit größerer Reichweite bestellt. Sie weist einige technische Änderungen auf, die noch in Europa zertifiziert werden müssen. Das ist beim herkömmlichen Superjet nicht der Fall, den City Jet gewählt hat. «Wir haben kein Easa-Zertifizierungsproblem», so Oncken. Geklärt werden müsse nur noch die Frage, ob der Superjet die Zertifizierung für London City bekommt. «Dieser Prozess ist im Fluss.»

Steiler Anflug

Der London City Airport ist wegen des steilen An- und Abflugs - eine Folge der dichten Besiedlung rundherum – ein sehr anspruchsvoller Flughafen. Piloten, Flugzeugtypen und Fluggesellschaften die ihn anfliegen wollen, brauchen eine spezielle Genehmigung dafür.

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