Ein Airbus A320: Lufthansa treibt den Aufbau von City Airlines voran.

Start noch 2023City Airlines ist die jüngste Fluglinie von Lufthansa

Im Mai 2022 gegründet, wurde das Projekt Cityline 2 im Herbst von Lufthansa Group formal gestoppt. Die Arbeiten liefen aber im Hintergrund weiter. City Airlines, wie die neue Airline inzwischen heißt, soll bald starten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ende Oktober 2022 stoppte man in Frankfurt die Arbeiten zum Aufbau einer neuen Tochter. Cityline 2 oder Newcont hieß das Projekt. Mit dem Schritt sollten die Pilotinnen und Piloten besänftigt werden. Zuvor hatten sich ihre Gewerkschaft Vereinigung Cockpit und der Konzern auf höhere Löhne und «eine umfassende Friedenspflicht» bis zum 30. Juni 2023 geeinigt.

Teil der Einigung war auch der Stopp der Arbeiten an der neuen Airline. Geplant war eine Fluglinie mit rund 40 Flugzeugen. Sie sollte künftig «analog Lufthansa Cityline innerdeutsche und europäische Zubringerverkehre für die Drehkreuze Frankfurt und München» erbringen, wie es Konzernchef Carsten Spohr einmal ausdrückte. Vor allem sollten so aber die Personalkosten gesenkt werden.

Arbeiten wurden weitergeführt

In einem Schreiben der Lufthansa an die Pilotinnen und Piloten hieß es zwar schon damals, dass die formalen Arbeiten für das eigene Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch Air Operator Certificate oder kurz AOC) weitergeführt würden. Aber dies geschehe nur, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Man werde aber «kein Cockpitpersonal für Linienverkehre einstellen oder schulen».

In den vergangenen Monaten ist der Aufbau der neuen Lufthansa-Airline denn auch weitergegangen. So verrät die gerade neu aufgesetzte Website auch den Namen der neuen Lufthansa-Tochter: City Airlines. Der Heimatflughafen des jüngsten Mitglieds von Lufthansa Group wird München. Von dort aus will man «täglich zu europäischen Metropolen und entlegenen Regionen fliegen». Am bayrischen Drehkreuz will die Airline «Anschluss an das weltweite Lufthansa Streckennetz» bieten, heißt es.

City Airlines sucht Personal ab Sommer

Personal sucht City Airlines formal ab Sommer 2023, wie es auf der Website heißt. Also dann, wenn die «umfassende Friedenspflicht»ausläuft. Laut der Flugbegleitergewerkschaft Ufo sucht Lufthansa im Hintergrund aber schon jetzt Kabinenpersonal. So hätte der Konzern gezielt Beschäftigten von Lufthansa City Lines einen Wechsel zur neuen Airline angeboten, so ein Ufo-Sprecher.

Wie aeroTELEGRAPH aus gut informierten Kreisen erfuhr, soll City Airlines auch schon bald einen Airbus A319 aus der Flotte von Lufthansa Cityline einflotten. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen sehen vor, dass eine Airline nur ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis vom Luftfahrt-Bundesamt erhält, wenn sie mindestens ein Flugzeug besitzt. Es wird damit gerechnet, dass City Airlines im Spätsommer abheben soll.

Mehr zum Thema

Pilotinnen und Piloten von Lufthansa verzichten bis Ende Juni 2023 auf Streik

Pilotinnen und Piloten von Lufthansa verzichten bis Ende Juni 2023 auf Streik

CRJ 900 von Lufthansa Cityline: Ein Flieger wie dieser war aktuell betroffen.

Lufthansa macht bei Cityline 2 vorwärts

Airbus A319 von Lufthansa Cityline: Die Fluglinie bekommt vorerst keine Schwester.

Lufthansa stoppt Aufbau von Cityline 2

ticker-lufthansa

Frankfurt und München: Sixt stellt künftig Limousinen für Lufthansa First-Class-Gäste

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin