Airbus A319 von Lufthansa Cityline: Die Fluglinie bekommt vorerst keine Schwester.

Neue RegionalairlineLufthansa stoppt Aufbau von Cityline 2

Der deutsche Luftfahrtriese plante eine neue Regionalairline mit 40 Flugzeugen. Jetzt hat Lufthansa die Arbeiten zum Aufbau von Cityline 2 gestoppt - um die Pilotinnen und Piloten zu besänftigen.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Flugverkehrsbetrieb München heißt das Unternehmen. Im Mai wurde es von Lufthansa offiziell gegründet. Aus ihm sollte eine neue Fluggesellschaft entstehen. Newcont oder Cityline 2, wie das Projekt genannt wird, würde eine Flotte von 40 Flugzeugen betreiben, so der Plan.

Die neue Fluggesellschaft hätte ein eigenes Luftverkehrsbetreiberzeugnis (im Englischen Air Operator Certificate oder kurz AOC) erhalten. Sie sollte künftig «analog Lufthansa Cityline innerdeutsche und europäische Zubringerverkehre für die Drehkreuze Frankfurt und München» erbringen, wie es Konzernchef Carsten Spohr einmal ausdrückte. Vor allem aber war ihr Zweck: Die Personalkosten im Cockpit senken.

«Arbeitgeberseitig keine Fakten» schaffen

Jetzt aber wurde der Aufbau von Cityline 2 gestoppt. Die formalen Arbeiten für das eigene Luftverkehrsbetreiberzeugnis würden zwar weitergeführt, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, heißt es in einem Schreiben von Lufthansa an die Pilotinnen und Piloten, das aeroTELEGRAPH vorliegt. Man werde aber «kein Cockpitpersonal für Linienverkehre einstellen oder schulen».

Der Hintergrund ist, dass Lufthansa und die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit sich vor dem Hintergrund weiter angedrohter weiterer Streiks im September auf höhere Löhne geeinigt haben. Zugleich vereinbarten sie damals «eine umfassende Friedenspflicht», die bis zum 30. Juni 2023 gilt. Mit dem Stopp der Arbeiten an Cityline 2 wolle man «arbeitgeberseitig keine Fakten» schaffen, heißt es im Schreiben.

Auch sonst kein Aufbau neben Lufthansa und Lufthansa Cargo

Nicht nur bei Cityline 2 zieht die Führung von Lufthansa aber die Handbremse. Man werde auch «keinen dauerhaften Aufbau einer weiteren Plattform vornehmen», schreibt das Unternehmen im Schreiben an die Pilotinnen und Piloten. Zugleich werde man keine strategischen Entscheidungen treffen, die zu «dauerhaften Personalüberhängen bei Lufthansa oder Lufthansa Cargo führen könnten».

Mit den Maßnahmen zeige man den «klaren Willen, in den kommenden Monaten im vertrauensvollen Dialog mit der Vereinigung Cockpit die offenen Themen anzugehen und zu lösen» heißt es von Lufthansa weiter. Das Ziel bleibe, auch in Zukunft attraktive Arbeitsplätze für Pilotinnen und Piloten zu bieten.

Mehr zum Thema

CRJ 900 von Lufthansa Cityline: Ein Flieger wie dieser war aktuell betroffen.

Lufthansa macht bei Cityline 2 vorwärts

Airbus A319 von Lufthansa bei der Enteisung: Künftig auf neuem AOC?

Lufthansa macht Ernst mit eigener Airline für Inland- und Europaflüge

Flieger von Air Dolomiti: Die Fluglinie baut aus.

Lufthansa stärkt Air Dolomiti mit zusätzlichen Jets

Flugbegleiterinnen von Lufthansa in der Allegris First Class: Bald auch weiter hinten im Flugzeug im Einsatz.

First-Class-Crews von Lufthansa müssen jetzt auch in der Economy aushelfen

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack