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Boliviana will nach Deutschland

Nach dem Aus der privaten Rivalin Aerosur wittert Boliviens Staatsairline Chancen in Übersee. Sie will auch nach Deutschland.

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In La Paz gehen bereits die Vertreter der Flugzeugbauer ein und aus. «Boeing machte interessante Vorschläge», sagte Ronald Casso zum Nachrichtenportal EJV. Aber auch andere Fabrikanten würden mit Offerten vorbeischauen, so der Chef von Boliviana de Aviacion BOA. Im laufenden Jahr setze man ein Projekt auf, 2013 werde entscheiden und 2014 sollen die neuen Flugzeuge dann bereit stehen. So jedenfalls lautet der Plan des Managements der staatlichen Fluggesellschaft. Es will die Flotte von heute sechs Boeing B737-300 ausbauen. Eine neue Maschine soll schon in den nächsten Tagen hinzukommen, weitere drei dann bis in zwei Jahren. Neben dem Ausbau soll der Flugzeugpark auch verjüngt werden. Heute sind die Flieger von Boliviana rund zwanzig Jahre alt.

Vor allem eines sucht Boliviana nun: Langstreckenflieger. Seitdem die private Konkurrentin Aerosur zuerst die Langstreckenflüge aufgab und dann Mitte Juli die Betriebsbewilligung verlor, plant die Staatsairline sie zu beerben. Im Auge hat sie zunächst die lukrative Route nach Madrid, welche die gescheiterte Aerosur so erfolgreich betrieb. Man sei mit den spanischen Behörden bereits im Gespräch. Auch verhandle man mit Fluggesellschaften, welche die Strecke im Wet-Lease übernehmen würden, bis Boliviana selbst Langstreckenflugzeuge besitzt. «Wir wollen hier 50 Prozent des Marktes; so Vorstandschef Casso. Ab November verbindet auch Air Europa Madrid mit der bolivianischen Wirtschaftsmetropole Santa Cruz de la Sierra.

München bestätigt Kontakte

Doch Boliviana will mehr als nur Flüge nach Spanien. Offenbar überlegt sich die Fluggesellschaft, auch Deutschland zu bedienen. Im Fokus als Zielort steht dabei die bayerische Hauptstadt. Es gehe darum, Direktflüge anzubieten, erklärte Elizabeth Salguero als neue bolivianische Botschafterin in Deutschland gegenüber dem Branchenportal Aeronoticias. «Ja, wir stehen mit Boliviana de Aviacion in Kontakt», bestätigt Münchens Flughafensprecher Ingo Anspach gegenüber aeroTELEGRAPH. Es stünden aber noch weitere Gespräche an und es wäre deshalb noch zu früh, über Details einer möglichen künftigen Verbindung zu sprechen, heißt es weiter.

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