BBJ 777-9Boeing verkauft erstmals die fliegende Luxusvilla

Seit fünf Jahren steht sie im Angebot. Jetzt konnte Boeing erstmals eine BBJ 777X verkaufen. Der VIP-Businessjet bietet mehr Platz als drei Wohnungen und ist für den Hersteller ein gutes Geschäft.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Von so viel Platz können die Menschen zwischen Konstanz und Flensburg nur träumen. Auf 342,7 Quadratmeter Fläche könnte man gleich 3,7 durchschnittliche deutsche Wohnungen bauen. Nur dass die Person, die derart viel Platz zur Verfügung hat, nicht auf 342,7 Quadratmeter wohnen wird, sondern diese Fläche beim Reisen nutzen kann.

Boeing hat erstmals seit der Lancierung im Jahr 2018 seinen größten Businessjet verkaufen können, wie der Konzern am Montag (22. Mai) bekannt gab. Ein anonym bleibender Kunde hat sich eine Option für eine BBJ 777-9 gesichert. Das heißt, er hat einen Preis für den exklusiven Langstreckenflieger ausgehandelt und sich einen spezifischen Produktionsslot gesichert. Im Gegenzug hat er vermutlich eine sechsstellige Anzahlung geleistet.

Alle Städte der Welt erreichbar

Der unbekannte Kunde bekommt mit der VIP-777-X ein Flugzeug, das nicht nur viel Platz bietet, sondern auch fast alle Städte auf der Welt nonstop miteinander verbinden kann. 20.370 Kilometer beträgt die Reichweite der BBJ 777-9. Das sei mehr als jeder andere Businessjet, so Boeing.

An den Flughäfen wird der Businessjet auffallen. Denn die größte Variante der 777X ist 76,7 Meter lang und weist eine Spannweite von 71,8 Meter auf. Seit es Boeing 747-8 und Airbus A380 nicht mehr neu zu kaufen gibt, ist die Boeing BBJ 777-9 der größte Businessjet der Welt.

Lukratives Geschäft

VIP-Businessjets sind für die großen Hersteller lukrativ. Zwar verkauft man nur wenige davon. Doch die Margen sind höher, weil die Rabatte kleiner sind. Der Listenpreis für eine Boeing 777-9 beträgt 442,2 Millionen Dollar.  Zudem sind sie mitunter Türöffner für Rüstungsdeals, wenn sie an Regierungen oder Herrscher verkauft werden. Die meisten dieser übergroßen Businessjets werden im Nahen Osten abgesetzt.

Der Käufer der Boeing BBJ 777-9 muss insgesamt aber noch deutlich mehr investieren. Denn zum Kaufpreis kommt der Einbau der Kabine hinzu. Lufthansa Technik hat am Montag (20. Mai) einen Entwurf für den XXL-Flieger vorgestellt. Eines der herausragenden Merkmale sei der «der VVIP-Bereich im Frontbereich mit einem einzigartigen privaten Schlafzimmer», so das Unternehmen. Ein geräumiger Büro- und  Empfangsbereich trenne den Privatbereich von den übrigen Zonen des  Flugzeugs.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos der Boeing BBJ 777X und von Kabinenentwürfen für das Flugzeug. Durch einen Klick aufs Bild öffnet sich die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Visualisierung der Boeing 777X in der Business-Jet-Variante: Bis zu 21.570 Kilometer Reichweite.

Boeing macht die 777X zum Businessjet

Die weltweit einzige NT-43A (rechts zu sehen in diesem Bild aus dem Jahr 2013 - links eine F-22 Raptor): Die stark umgebaute Boeing 737-200 ist ein fliegender Radar-Teststand und begleitet Testflüge von Tarnkappenflugzeugen.

Die geheimnisvollste Boeing 737 der Welt

Vertragsabschluss: Was genau heißt das beim Kauf eines Flugzeuges?

Das kleine Einmaleins des Flugzeugkaufs

ticker-boeing-737max-8

Boeing liefert nach sechs Jahren letzte eingemottete 737 Max aus

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies