B777 von Boeing: Die Flügel sollen breiter werden.

B777 soll mit den Flügeln schlagen

Boeing will die Flügelspanne der neuen B777 deutlich vergrößern – und mit einem Trick lästige Regelungen an Flughäfen umgehen.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Dafür, dass noch nicht einmal entschieden ist, ob und wann die B777X überhaupt gebaut wird, sind schon erstaunlich viele Details über die Neuversion von Boeings Verkaufsschlager bekannt. Und das neuste, was man in der Branche munkelt, ist eine Innovation, die ihr einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen könnte. Ein Patent von Boeing würde es möglich machen, dass der neue Flieger buchstäblich mit den Flügeln schlägt.

Der Grund: Boeing kündigte bereits an, die Spannweite der Flügel für die B777X deutlich zu erhöhen. Momentan hat die Triple-Seven eine Spannweite von rund 61 Metern. Damit fällt sie noch in die Reihe Flieger, die an Flughäfen der so genannten Kategorie E erlaubt sind. Diese nehmen Jets mit einer Spannweite von bis zu 65 Metern auf. Für den A380 zum Beispiel, dessen Flügel eine Breite von fast 80 Metern haben, sind diese aber zu klein. Dieser braucht breitere Rollfelder und größere Gates, damit er parken kann. Auch Boeings neue B747-8 ist mit rund 69 Metern eigentlich zu breit. Doch Boeing umging das Problem bei ihr, indem man an allen potenziellen Flughäfen Studien durchführte, die den Jet außerordentlich zertifizierten.

Science-Fiction-Flair

Doch bei der neuen Triple Seven will Boeing das Problem anders angehen, wie die Zeitung Seattle Times von einem ehemaligen Boeing Ingenieur erfuhr. Er arbeitete am Design mit und spricht von einer Entwicklung mit einem gewissen «Coolness- und Science-Fiction-Touch». Die Tragflächen des Jets sollen so gebaut sein, dass sie sich an den Spitzen nach oben klappen lassen und so die Spannweite verringern. Um drei Meter auf jeder Seite handelt es sich dabei offenbar. Wenn es dann zum Start geht, klappen die Flügel auseinander und erreichen ihre vollständige Breite von – wie bisher geplant – rund 71 Metern.

Mit solch breiten Flügeln könnte die Triple-Seven dann eine größere Reichweite erzielen, was sie für wichtige Kunden wie etwa Emirates sehr attraktiv macht. Emirates-Chef Tim Clark hatte schon länger gefordert, dass eine Neuversion der B777 riesige Tragflächen erhält. «Für Reichweiten, wie Emirates sie anpeilt, braucht es eben sehr breite Tragflächen», so Clark gemäß der Seattle Times. «Aber ein Kategorie-F-Flieger kann das dann nicht sein», fügte er an. Daher müsse Boeing einen Weg finden, die Spannweite zu reduzieren.

Patent schon lange angemeldet

Ob er dabei bereits diese Lösung im Sinn hatte? Bereits 1995 hat Boeing ein entsprechendes Patent angemeldet, welches hochklappbare Flügel technisch ermöglicht. Damals war es schon auf die erste B777-Vesion angelegt. Offiziell bestätigt Boeing noch nichts. Nur soviel: Man plane eine weitere Spannbreite als bisher. Doch ehemalige Mitarbeiter sind sich sicher: Das ist die einzige Lösung, die Effizienz des Fliegers zu steigern, ohne ihn den Einschränkungen der Kategorie F unterzuordnen.

Mehr zum Thema

Boeing 777 der Swiss: Hat das Modell bald standardmäßig mehr Sitze in der Kabine?

Boeing will mehr Sitze in die Triple Seven bauen

Iran: Das Land braucht bis zu 500 neue Flugzeuge.

Iranische Airlines bestellen Boeing 737 und 777

Airbus A350: Das Modell kommt bis anhin 14.350 Kilometer weit.

Kommt bald der zweistöckige Airbus A350?

Flieger von El Al: Diskriminiert die Airline?

Gebrauchte Boeing 777 im Sonderschlussverkauf

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg