Boeing-Sitz: Der Hersteller reagiert auf die schwierigen Marktbedingungen.
Schleppende Verkäufe

Boeing verzichtet auf Preiserhöhungen

Normalerweise erhöhen Hersteller die Listenpreise für ihre Flugzeuge jährlich. Boeing hat sich dieses Mal anders als Airbus dagegen entschieden.

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Es ist fast schon ein Ritual: Ein Mal im Jahr passt Boeing die Listenpreise für alle Flugzeuge an – nach oben versteht sich. Doch in diesem Jahr hat der amerikanische Flugzeugbauer sich das erste Mal in sieben Jahren dazu entschieden, das nicht zu tun. Die Preise starten weiterhin bei 80,6 Millionen Dollar (Boeing 737-700) und gehen bis 400 Millionen Dollar (Boeing 777-9X).

2001 und 2009 habe der Flugzeugbauer ebenfalls keine Anpassungen bei den Preisen vorgenommen, so ein Sprecher des Unternehmens zur Nachrichtenagentur Bloomberg. In beiden Jahren durchlief die Weltwirtschaft Krisen. Das hielt Fluggesellschaften und Leasingfirmen von Käufen ab. Auch jetzt wirken sich verschiedene Faktoren negativ auf das Kaufverhalten in der Luftfahrtbranche aus.

Unsichere Kunden

Zum einen hat die Brexit-Abstimmung der Briten viele potenzielle Kunden verunsichert. Zudem bewegt der tiefe Ölpreis viele Fluglinien dazu, noch eine Weile länger auf ältere Maschinen zu setzen, die zuvor wegen ihres Treibstoffverbrauchs nicht besonders attraktiv waren. Auch die gestiegene Terrorgefahr könnte mittelfristig zu einem schwächeren Wachstum der Passagierzahlen führen und so das Kaufverhalten der Airlines beeinflussen.

Aus diesem Grund entschied Boeing sich, die Preise von Juli 2015 auch weiterhin als Listenpreise zu behalten – was natürlich nichts daran ändert, dass es bei großen Bestellungen ohnehin immer hohe Rabatte für den Kunden gibt. Dennoch hofft man offenbar, mit dem Schritt ein Zeichen zu setzen, mit dem man Kunden zum Kauf bewegt. Airbus hatte im Januar die Listenpreise um 3,26 Prozent erhöht.

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