Dreamliner von Norwegian: Nicht problemfrei.

Vorwürfe an Boeings Ingenieure

Immer wieder hatte Norwegian Probleme mit ihren Dreamlinern. Nun macht der Chef der Billigairline den Ingenieuren von Boeing massive Vorwürfe.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zwischendurch war Bjorn Kjos ganz zufrieden mit der Boeing 787. Nach einigen Schwierigkeiten zu Beginn hätten die Dreamliner im November einen hervorragenden Job gemacht, so der Chef von Norwegian gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. «Die Flieger haben immer funktioniert.» Im Dezember habe das Ganze dann wieder anders ausgesehen. Verschiedene Probleme wirkten sich schlecht auf die Pünktlichkeit aus. Zuletzt musste einer der Flieger nach Problemen bei der Wartung drei Tage in New York gegroundet werden.

Die Schuld, so Bjorn Kjos, liege ganz klar bei Boeing. «Einige der Teams, die man zur Verfügung stellt, haben definitiv nicht genug Erfahrung», so der Airline-Manager. Einige der Ingenieure von Boeing würden die 787 einfach nicht gut genug kennen. Den Kurzschluss, der zu dem letzten Grounding führte, hätten die Techniker verursacht, erklärt er weiter. Sie hätten das eigentliche Problem - einen Software-Fehler - nicht erkannt. Der Computer habe den Piloten angegeben, dass die Bremsen an einem der Räder aktiviert seien. Das war nicht der Fall.

Boeing schickt mehr Ingenieure

«Es war ein Problem, dass man in fünf Minuten hätte lösen können», so Kjos. Die mangelnde Erfahrung habe das verhindert. Bei Boeing heißt es, man arbeite eng mit Norwegian zusammen, um die Probleme so schnell wie möglich zu lösen. Der Konzern will die Anzahl an Ingenieuren, die an den Norwegian-Destinationen arbeiten, erhöhen.

Grundsätzlich scheint Kjos aber zufrieden mit der 787. Man treffe keine Vorkehrungen für den Fall eines möglichen Flotten-Groundings, so der Chef gegenüber dem Magazin Flightglobal. Aufgekommen war das Thema, nachdem neue Batterie-Probleme bei einem Dreamliner von Japan Airlines aufgekommen waren. Aus einer der Batteriezellen war eine Flüssigkeit ausgelaufen. JAL zog die B787 daraufhin aus dem Verkehr. «Solche Probleme kommen immer wieder vor, auch bei B737», so Kjos. Für ihn sei das kein Grund zur Sorge.

Mehr zum Thema

Blick ins Triebwerk der Boeing 777X: Ein Blickfang.

Die Dubai Airshow 2025 in Bildern

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.

Die imposantesten Flugvorführungen der Dubai Air Show 2025

emirates airbus 350 900

Das sind die Bestellungen der Dubai Airshow 2025

ticker-boeing-737max-8

Boeing muss Hinterbliebenen eines Opfers des 737-Max-Absturzes in Äthiopien 36 Millionen Dollar zahlen

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies