Letzte Aktualisierung: um 11:25 Uhr

Boeings B737 zur Inspektion

Schon wieder ordnete die amerikanische Luftfahrtaufsichtbehörde Sicherheitschecks an. Dieses Mal betrifft es einen Verkaufsschlager.

Es muss ein ziemlicher Schock für die Passagiere von Southwest Fluges 2294 von Nashville nach Baltimore im Jahr 2009 gewesen sein. Auf einer Reiseflughöhe von 10’300 Metern hörten die Passagiere einen lauten Knall und es kam plötzlich zu einem starken Druckabfall. Sie konnten durch ein Loch so groß wie ein Fußball im Dach des Fliegers sehen. Die Piloten sanken sofort und konnten die Boeing B737-300 problemlos in Charleston notlanden.

Nun reagiert die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA, sie orderte die Überprüfung von älteren Fliegern des Typs an. Man evaluiere kontinuierlich die Flugzeuge und deren Sicherheit. Und wann immer es eine Möglichkeit gebe, diese zu erhöhen, ergreife man diese, teilt die Behörde mit. Daher müssen insgesamt 109 B737-300, -400 und -500 inspiziert werden. Die Sicherheitsanweisung verlangt regelmäßige Checks, weil das Problem in den Rümpfen regelmäßig vorkommen kann, heißt es.

Teure Reparaturen

5,2 Millionen Dollar sollen sollen die Inspektionen kosten, schreibt die amerikanische Zeitung Dallas News. Weitere allfällige Reparaturen könnten weitere zwei Millionen Dollar kosten. Laut dem Bericht sind diverse Anpassungen bei den Materialien erforderlich. Wenn nötig, müssen die Jets auch repariert werden, heißt es.

Grund für den Zwischenfall sollen Abnutzungserscheinungen am Rumpf sein, die mit erhöhter Nutzungsdauer der Flieger zunehmen. Der Southwest-Flieger 2009 hatte bereits mehr als 42’000 Flüge absolviert, berichtet die Zeitung USA Today. Einen ähnlichen Zwischenfall gab es erneut im Jahr 2011. Auch dann kam es durch ein Loch im Dach der Maschine zu einem Druckabfall und einer Notlandung. Doch damals gab es für die Probleme einen anderen Grund, ebenfalls ein Materialproblem. Für mögliche Risse im Rumpf hatten die US-Behörden bereits Sicherheitsanweisungen ausgestellt.