HB-JNL

Boeing 777 von Swiss legt nach Vollbremsung Chicago lahm

Pech für die Besatzung und Passagiere von Flug LX9 von Swiss. Beim Start geriet ihre Boeing 777 in einen Vogelschwarm. Sie legte danach für eine halbe Stunde den Flughafen Chicago O’Hare lahm.

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Flug LX9 verließ das Gate am Freitagabend (8. September) pünktlich. Die Boeing 777-300 ER von Swiss rollte danach von Terminal 5 des Chicago O’Hare International Airport zu Piste 09C. Rund eine halbe Stunde später gab die Cockpitbesatzung Schub. Am Samstagmorgen um 10:45 Uhr hätten sie, die die 13 weiteren Mitglieder der Besatzung und die 316 Passagiere an Bord in Zürich landen sollen.

Doch dazu kam es nicht.  Die Boeing 777 beschleunigte auf Startbahn 09C und wurde immer schneller. Schon 240 Kilometer pro Stunde hatte sie erreicht, als die Besatzung den Start um 19:40 Uhr Ortszeit abrupt abbrach und das Flugzeug mit dem Kennzeichen HB-JNL bremste.

Zahlreiche Fahrzeuge mit Blau- und Rotlicht

Wie Swiss bestätigt, war die Boeing 777 auf der Piste in einen Vogelschwarm geraten. «Als Vorsichtsmaßnahme haben sich die Piloten dazu entschieden, den Start abzubrechen», so ein Sprecher. Bei der Vollbremsung erhitzten sich die Bremsen.

Es brach aber kein Feuer aus. Dennoch musste das Fahrwerk erst gekühlt werden. Dazu standen Rettungskräfte im Einsatz. Videoaufnahmen zeigen, wie zahlreiche Fahrzeuge mit Blau- und Rotlicht um den Jet stehen.

Boeing 777 wird untersucht

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA verhängte nach dem Zwischenfall des Swiss-Jets um 19:54 Uhr Ortszeit einen Stopp für alle Landungen in Chicago. Denn die Boeing 777 konnte die Piste nicht umgehend verlassen. Das Landeverbot dauerte rund eine halbe Stunde.

Swiss annullierte den Flug. Niemand wurde beim Zwischenfall verletzt. Die Reisenden wurden, nachdem das Flugzeug zurück ans Gate geschleppt worden war, in Hotels untergebracht. Die Boeing 777 wird aktuell «eingehend untersucht», so ein Swiss-Sprecher.  Man bedauere die Unannehmlichkeiten für die Fluggäste sehr und setze alles daran, sie so bald wie möglich an ihr Reiseziel zu bringen.

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