Spicejet-Flieger: Die Airline ist fast am Ende.
Indische Fluggesellschaft

Spicejet verliert sechs Flugzeuge

Zwei Leasingunternehmen wollen ihre Boeing 737 von der strauchelnden indischen Airline zurück. Nun soll die Behörde die Jets deregistrieren.

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Trotz angekündigtem Rettungsplan ist es immer noch eng für Spicejet. Die indische Airline steckt in finanziellen Problemen. Fünf Quartale in Folge schreibt Spicejet Verluste. 3,1 Milliarden Rupien oder 41 Millionen Euro waren es zwischen Anfang Juni und Ende September. Die Buchprüfer sahen sich inzwischen veranlasst, einen Vermerk im Quartalsbericht anzubringen. Es gebe «Umstände, die auf auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hinweisen, die Fragen zur Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft aufwerfen», schreiben sie.

Spicejet wies den Vergleich mit der inzwischen bankrotten Kingfisher Airlines immer von sich. Nun jedoch erlitt die Billigairline einen erneuten Rückschlag. Zwei irische Leasingfirmen hatten sich an ein indisches Gericht gewandt, weil sie keine Zahlungen von Spicejet mehr erhielten. Sie verlangten, dass die Luftfahrtbehörde den betroffenen sechs Boeing 737 sofort die Registrierung entziehen. Das Gericht hat dem nun zugestimmt. Die Behörde DGCA soll laut Gerichtsbeschluss sofort handeln.

Spicejet plant Einspruch

Spicejet spielt die Sache herunter, berichtet die Zeitung Business Standard. Man sehe sich das Ganze an und werde die nötigen Massnahmen ergreifen. Mit einer der beiden Leasingfirmen befinde man sich auch bereits in einem konstruktiven Dialog. Mit der anderen habe man bereits eine Lösung gefunden. Man überlege daher, Einspruch gegen den Gerichtsbeschluss zu erheben.

Noch vor kurzem war die Fluggesellschaft eine der beliebtesten Fluglinien des Landes. Ticket-Ausverkäufe zu Tiefstpreisen und andere Angebote machten sie zum Passagierliebling. Damit ist es vorbei, berichten Reisebüros. «Wir bekommen über tausend Anrufe am Tag, weil Spicejet so viele Flüge absagt», so eines der größten Reiseunternehmen von Indien.

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