Boeing 737 Max: Immer mehr Beschwerden.

Kritik an Produktion der 737 MaxWeitere Boeing-Mitarbeiter bemängeln Produktion

Immer mehr ehemalige und aktuelle Boeing-Mitarbeiter bemängeln die Zustände in der Produktion. Dieses Mal geht es um die Boeing 737 Max.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Ein Medienbericht warf kürzlich ein schlechtes Licht auf die Produktionsbedingungen bei Boeing. Mitarbeiter des Werks in Charleston erklärten, dass der Druck, pünktlich möglichst viele Dreamliner auszuliefern so groß war, dass die Sicherheitskultur litt. Boeing erklärte zwar, dass die Vorwürfe haltlos seien. Doch wie der Nachrichtensender CNN berichtet, haben sich mittlerweile noch mehr Whistleblower bei den Behörden gemeldet.

Dieses Mal geht es oft konkret um die 737 Max. Anfang April gab Ethiopian Airlines die ersten vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen zum Absturz der Boeing 737 Max im März heraus. Am Tag danach meldeten sich laut dem Bericht vier Angestellte von Boeing bei der Federal Aviation Administration FAA. Die Behörde hat eine Hotline eingerichtet, bei der Privatpersonen Sicherheitsprobleme melden können. Zu den Meldern gehörten sowohl aktuelle als auch ehemalige Angestellte von Boeing.

Fremdobjekte im Sensor?

Die FAA bestätigt die Meldungen gegenüber CNN. Und: Die Behörde erwägt darum, ihre Ermittlungen auf neue Probleme auszuweiten, die zum Absturz der beiden Boeing 737 Max von Lion Air und Ethiopian geführt haben könnten. Eine der Beschwerden thematisiert offenbar Schäden an den Verkabelungen der Anstellwinkel-Sensoren (angle of attack sensors), die durch «Fremdobjekte» zustande gekommen sein sollen.

Fehlerhafte Meldungen dieser Sensoren können das so genannte MCAS-System auslösen, das die Nase des Fliegers bei einer Fehlfunktion nach unten drückt. um einen Strömungsabriss zu verhindern Sowohl bei Ethiopian als auch bei Lion Air wurden vor dem Absturz falsche Daten an das System gemeldet. Einige Meldungen sollen sich auch mit dem Schalter befassen, mit dem das MCAS-System bei einer Fehlfunktion ausgeschaltet werden soll.

Schon länger Kritik

Fremdobjekte in den Flugzeugen sind nicht zum ersten Mal ein Thema. Die FAA hatte bereits Flugzeuge in der Fabrik in Charleston im Bundesstaat South Carolina untersucht, nachdem es Berichte über scharfe Metallteile nahe der Verkabelungen gegeben habe. Obwohl der Hersteller das bestritt, habe man exakt solche Metallteile gefunden, hieß es von der Behörde.

Mehrere Mitarbeiter hatten berichtet, dass sie in der Nähe von Verkabelungen Metallspäne gesehen hatten. Die US-Luftwaffe stoppte die Auslieferungen des Tankflugzeuges Boeing KC-46, nachdem man Fremdkörper in einigen gerade erst ausgelieferten Flugzeugen gefunden hatte.

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max 8: Bei Lion Air und Ethiopian Airlines fehlten zwei Warnmelder.

Boeing 737 Max fehlten kostenpflichtige Sicherheitsfunktionen

Boeing-Werk in Charleston: Probleme bei der Qualitätssicherung?

Angestellte kritisieren Zustände in Boeing-Fabrik

Boeing-Produktion: Topingenieure sollen einen neuen ersten Ansprechpartner bekommen.

Boeing schraubt 737-Produktion herunter

Boeing 737 und 787 in Westjet-Livery: Die Airline hat einen Großauftrag bei Boeing platziert.

Westjet bestellt bis zu 91 Boeing 737 Max und 787

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies