Der deutsche Hauptstadtflughafen wünscht sich mehr Verbindungen zu fernen Zielen. Bisher geht es von Berlin nach New York, Washington, Peking, Singapur und Doha. Im Winter kommen Dubai und Miami hinzu, auch Jeddah ist in Planung, Washington fällt weg.
Dass United Airlines ihre Washington-Flüge im Winter nicht durchführt, war von Anfang an klar. Doch nun gibt es für den BER auch eine schlechte Nachricht für den Sommer 2024: United wird die Route zwischen den beiden Hauptstädten nicht wieder aufnehmen.
Anziehungskraft doch nicht ungebrochen
«United Airlines wird im Sommer 2024 die Flüge zwischen Washington, D.C. und Berlin nicht wieder aufnehmen», bestätigt ein Sprecher der Fluggesellschaft gegenüber aeroTELEGRAPH. Lediglich die ganzjährige Verbindung nach Newark werde fortgeführt.
Das ist durchaus bitter für Berlin. Zum Start der Washington-Flüge im Mai 2023 hatte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner noch gesagt: «Dank der neuen Nonstop-Verbindung werden nicht nur kulturelle und touristische Begegnungen vereinfacht, sondern auch der wirtschaftliche, wissenschaftliche und geschäftliche Austausch gestärkt.» Die ganze Region Berlin-Brandenburg profitiere. «Berlins Anziehungskraft ist ungebrochen.»
United enttäuscht BER, Delta Düsseldorf
Zudem ist der BER schon der zweite deutsche Flughafen, der für den kommenden Sommer eine Enttäuschung durch eine große amerikanische Fluggesellschaft hinnehmen muss. Erst im September war dies dem Airport Düsseldorf durch Delta Air Lines geschehen.
Nummer drei und vier, aber keine Drehkreuze
Die Flughafen Berlin-Brandenburg und Düsseldorf sind der dritt- und viertgrößte Airport Deutschlands nach Passagierzahlen. Im Gegensatz zu Nummer eins und zwei, Frankfurt und München, sind sie aber keine Drehkreuze, sodass Flüge dort nicht mit vielen Umsteigern gefüllt werden, sondern als Punkt-zu-Punkt-Routen funktionieren müssen.