Wenn József Váradi derzeit eine Melodie pfeift, dann ist es wohl die, zu der diese weltberühmte Textpassage von Komponist Rudolf Sieczyński gehört: «Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein.» Denn in der österreichischen Hauptstadt schreibt der Chef von Wizz Air gerade eine eindrückliche Erfolgsgeschichte.
Nur noch Airbus A321
Das stimmt Váradi erst recht zuversichtlich. Am Freitag (17. Januar) kündigte er, dass Wizz Air am 1. Juli ein neuntes Flugzeug in Wien stationiert. Ein achtes war bereits früher für den Juni angekündigt worden. Die Wiener Flotte wird dann ausschließlich aus A321 bestehen.
«Wizz Air ist der strukturelle Gewinner des sich schnell verändernden Wiener Marktes, da wir sehr effizient operieren und eine überlegene Flotte haben», so der Vorstandsvorsitzende in einer Mitteilung. Mit dem neunten Airbus A321 steuert Wizz Air die neuen Ziele Alghero, Faro, Korfu, Podgorica und Suceava (Rumänien) an. Zudem werden die Frequenzen nach Mailand, Málaga, Porto und Rom erhöht.
«Wir verdienen Geld»
Weil der Preiskampf in Wien so hart ist, glaubt Váradi, dass man bald erste Konsolidierungsschritte am Markt sehen wird. Nicht alle Anbieter – neben AUA und Lauda auch Level und Easyjet – könnten auf Dauer mithalten . Es sei «spannend und gleichzeitig lustig», dabei zuzuschauen, so der Ungar gemäß dem Portal Austrian Aviation, «denn wir verdienen Geld».