Sitzkonzept S1 von Molon Labe Seating: Der Mittelplatz ist weiter nach hinten gesetzt und liegt tiefer.
Neues Konzept für die Economy

So könnte der Mittelsitz wieder attraktiv werden

Wer im Flieger einen Mittelsitz bekommt, muss auf rücksichtsvolle Nachbarn hoffen. Ein Startup will mit einem neuen Konzept nun Abhilfe schaffen.

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Unter Passagieren gibt es eigentlich nur zwei Lager: Diejenigen, die gerne am Fenster Platz nehmen oder diejenigen, die einen Sitz am Gang vorziehen. Den Mittelsitz wird kaum jemand freiwillig auswählen. Denn anstatt schöner Aussicht, Kabinenwand zum Gegenlehnen oder Raum zum Beineausstrecken verspricht der Sitz in der Mitte nur weniger Platz und einen Kampf um die Armlehnen.

Diese Misere will ein Unternehmen nun beenden. Das Startup Molon Labe Seating aus den Vereinigten Staaten hat eine Economy-Sitzreihe entworfen, die mehr Komfort auf den mittleren Plätzen bieten soll. Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) gab mittlerweile schon die Zertifizierung bekannt.

Mehr Platz bei gleicher Kapazität

Der Trick: Die äußeren Plätze befinden sich etwas weiter vorne und höher als der Mittelsitz. Weil Passagiere somit versetzt voneinander sitzen, kommen sich die Schultern nicht mehr in die Quere. Und auch zwei Ellbogen sollen pro Armlehne besser Platz finden, da die Lehnen abgestuft sind. Dadurch verspricht Molon Labe Seating mehr Platz für die Passagiere, während Fluggesellschaften dennoch gleich viele Plätze bieten können.

Bislang hat das Startup die Zertifizierung nur für den Kurz- und Mittelstreckensitz S1. Doch die Ingenieure tüfteln derzeit auch einem Pendant für die Langstrecke mit dem Namen S2. Bei diesem ist der Mittelsitz etwas breiter angelegt als bei den Nachbarn. Eine Besonderheit teilen sich jedoch alle drei der Sitze: Sie besitzen an der Kopflehne eine Ausbuchtung, gegen die der Kopf angelehnt werden kann.

Konkurrent verfolgt selbes Prinzip

Die britische Firma Rebel Aero verfolgt mit dem Sitz Joy ein ähnliches Konzept. Hier ist der Mittelsitz leicht nach vorne versetzt. Der Effekt soll aber der gleiche sein wie beim S1. Als Besonderheit lassen sich die Sitzflächen beim Joy einklappen. So sollen Passagiere am Mittel- und Fensterplatz einfacher den Gang erreichen können.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie, wie die neuen Mittelplatz-Konzepte aussehen.

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