Die Boeing B747 mit der Immatrikulation N706BL: Wartet auf den ersten Flug.

Die Boeing B747 mit der Immatrikulation N706BL: Wartet auf den ersten Flug.

Baltia Airlines

Die mysteriöse neue US-Airline

Baltia Airlines will mit ihren Boeing B747 Direktflüge von New York nach Osteuropa anbieten. Sie plant seit 15 Jahren.

Top-Jobs

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Industrial Product Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Elektrotechnik

Feste Anstellung
Air Expo Abu Dhabi
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit

Die Büros sind angemietet, die Flugzeuge stehen bereit. Im Terminal 4 des JFK International Airport in New York bezog die neue Fluggesellschaft im Juni 2011 ihre Büros. Bereits im August 2009 hatte sie einen ersten Jumbo-Jet gekauft, Ende 2010 kam dann der zweite hinzu. Auch die nötige Genehmigung des Transportministeriums in Washington besitzt Baltia Airlines schon. Und die Bewilligung Charterflüge weltweit und regelmäßig von New York nach St. Petersburg zu betreiben, liegt ebenfalls vor. Dennoch hob bislang kein einziger Baltia-Jet von Baltia ab. «Tickets gibt es nicht zu kaufen», steht auf der Homepage der Airline in fetten Lettern. «Eine neue Fluglinie zu starten ist nicht einfach und nicht billig», begründete Firmengründer Igor Dmitrowsky vor zwei Jahren einmal.

Dmitrowsky wurde in Lettland geboren und wanderte in die USA aus. Dort gründete er eine Firma zur Herstellung von Kefir. Nun hat er eine andere klare Geschäftsidee. Er will die führende amerikanische Airline für Flüge zwischen den USA und Osteuropa werden. Denn nach Aufnahme der Flüge nach St. Petersburg - wohin es ab New York bislang keine Direktflüge gibt, will er andere Städte im ehemaligen Ostblock ohne Umsteigen mit den USA verbinden. Angeflogen werden sollen nicht nur Ziele in Russland, sondern auch in Lettland, der Ukraine und in Weißrussland.

Aktienkurs im Keller

Baltia Airlines verspricht dabei einen «erstklassigen Service für drei Klassen». Zudem will die Fluglinie Fracht und Post transportieren. Dmitrowsky setzt dabei vor allem auch auf sowjetische Emigranten, die inzwischen Amerikaner sind. Sie sollen mit Baltia in ihre Ex-Heimat fliegen und als Geschäftsleute dorthin fliegen und Waren versenden. Nun fehlt nur noch die Bewilligung der Federal Aviation Authority (Air Carrier Certification).

Doch noch etwas anderes könnte Baltia einen Strich durch die Rechnung machen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989, aber vor allem seit dem Vorantreiben der Vorbereitungen zum Start verbrannte das Unternehmen bereits 70 Millionen Dollar. Alleine in den ersten neun Monaten von 2011 lief ein Verlust von 6,1 Millionen auf. Der Kurs der ausserbörslich gehandelten Aktie dümpelt seit Jahren zwischen 14 und 2 Cents. Die Börse glaubt also noch nicht recht an Dmitrowsky Traum. Auf Fragen von aeroTELEGRAPH reagierte Baltia Airlines nicht.

Mehr zum Thema

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Aviakor-Werk in Samara: Besichtigung des ersten Ladoga-Rumpfes.

Russland stellt ersten Rumpf für neue Turboprop Ladoga fertig

Die TVS-2MS war eine Vorläuferin in der Entwicklung, aus der schließlich die TVS-2DTS entstand. Sie wird bis ...

Russland denkt über Antonov An-2 Neo nach

Flughafen Moskau-Vnukovo (Archivbild): Strengere Sanktionen.

Ausländische Airlines im russischen Inlandsverkehr erhalten EU-Verbot

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack