Die Boeing B747 mit der Immatrikulation N706BL: Wartet auf den ersten Flug.

Baltia Airlines will mit ihren Boeing B747 Direktflüge von New York nach Osteuropa anbieten. Sie plant seit 15 Jahren.

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Die Büros sind angemietet, die Flugzeuge stehen bereit. Im Terminal 4 des JFK International Airport in New York bezog die neue Fluggesellschaft im Juni 2011 ihre Büros. Bereits im August 2009 hatte sie einen ersten Jumbo-Jet gekauft, Ende 2010 kam dann der zweite hinzu. Auch die nötige Genehmigung des Transportministeriums in Washington besitzt Baltia Airlines schon. Und die Bewilligung Charterflüge weltweit und regelmäßig von New York nach St. Petersburg zu betreiben, liegt ebenfalls vor. Dennoch hob bislang kein einziger Baltia-Jet von Baltia ab. «Tickets gibt es nicht zu kaufen», steht auf der Homepage der Airline in fetten Lettern. «Eine neue Fluglinie zu starten ist nicht einfach und nicht billig», begründete Firmengründer Igor Dmitrowsky vor zwei Jahren einmal.

Dmitrowsky wurde in Lettland geboren und wanderte in die USA aus. Dort gründete er eine Firma zur Herstellung von Kefir. Nun hat er eine andere klare Geschäftsidee. Er will die führende amerikanische Airline für Flüge zwischen den USA und Osteuropa werden. Denn nach Aufnahme der Flüge nach St. Petersburg - wohin es ab New York bislang keine Direktflüge gibt, will er andere Städte im ehemaligen Ostblock ohne Umsteigen mit den USA verbinden. Angeflogen werden sollen nicht nur Ziele in Russland, sondern auch in Lettland, der Ukraine und in Weißrussland.

Aktienkurs im Keller

Baltia Airlines verspricht dabei einen «erstklassigen Service für drei Klassen». Zudem will die Fluglinie Fracht und Post transportieren. Dmitrowsky setzt dabei vor allem auch auf sowjetische Emigranten, die inzwischen Amerikaner sind. Sie sollen mit Baltia in ihre Ex-Heimat fliegen und als Geschäftsleute dorthin fliegen und Waren versenden. Nun fehlt nur noch die Bewilligung der Federal Aviation Authority (Air Carrier Certification).

Doch noch etwas anderes könnte Baltia einen Strich durch die Rechnung machen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989, aber vor allem seit dem Vorantreiben der Vorbereitungen zum Start verbrannte das Unternehmen bereits 70 Millionen Dollar. Alleine in den ersten neun Monaten von 2011 lief ein Verlust von 6,1 Millionen auf. Der Kurs der ausserbörslich gehandelten Aktie dümpelt seit Jahren zwischen 14 und 2 Cents. Die Börse glaubt also noch nicht recht an Dmitrowsky Traum. Auf Fragen von aeroTELEGRAPH reagierte Baltia Airlines nicht.

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