Flughafen Bozen: Renaissance geplant.
Flughafen an Private verkauft

Bald sollen wieder Linienflüge in Bozen starten

Drei Jahre lang ging am Flughafen in Südtirol kaum noch etwas. Nun wurde er an private Investoren verkauft. Sie wollen bald wieder Linienflüge ab Bozen anbieten.

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Der Flughafen Bozen war für das Land Südtirol ein Millionengrab. Deutlich mehr als 100 Millionen Euro hat er bereits investiert. Und doch schaffte er es nie, nachhaltig Linienflüge anziehen zu können. Tyrolean, Air Alps, Darwin – alle verließen die norditalienische Stadt trotz Subventionen nach kurzer Zeit wieder. Seit 2015 gibt es keine regelmäßigen Verbindungen mehr.

Bei einer Volksabstimmung votierten die Südtiroler deshalb 2016 mit über 70 Prozent klar gegen einen Ausbau des Flughafens, der unter anderem eine Pistenverlängerung vorsah. Die Regierung gab darum ihre Ambitionen auf. Doch nun kommt wieder Bewegung in die Sache. Denn das Land Südtirol hat die Betreibergesellschaft ADB an private Investoren verkauft. Die Rede ist von einem Verkaufspreis von rund vier Millionen Euro.

Lokaler Unternehmer mit österreichischen Investoren

Der lokale Energieunternehmer Josef Gostner hat 52 Prozent der Anteile übernommen. Mit dabei sind auch der österreichische Immobilienunternehmer René Benko und der österreichische Industrielle Hans Peter Haselsteiner. Sie haben bereits große Pläne. Schon in Kürze sollen die Linienflüge zwischen Bozen und Rom wieder aufgenommen werden.

Statt vier Flügen wie früher, als die Verbindung vom Land subventioniert worden war, soll es künftig zwei geben – abends und morgens, wie Gostner dem Portal Stol erklärte. So will man die Auslastung erhöhen. Es gäbe bereits Anfragen von Fluglinien aus Spanien und Großbritannien, so der Unternehmer weiter. Dazwischen sollen vom Aeroporto di Bolzano aus andere Drehkreuze wie etwa München, Frankfurt oder Wien angeflogen werden.

Urlaubsflüge aus London

Nachdem Austrian Airlines die Sommer-Urlaubsflüge ab der Landeshauptstadt Südtirols gestrichen hat, soll der touristische Verkehr wieder forciert werden. «British Airways hat Interesse bekundet, von London aus Bozen anzufliegen», erklärt Gostner gegenüber Stol. Die Verbindung könnte im Winter mehrmals und im Sommer zwei Mal pro pro Woche bedient werden.

Die Luftfahrt ist kein neues Spielfeld für Gostner. Vor einigen Jahren plante der Unternehmer bereits, eine eigenen Fluggesellschaft zu gründen.

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