Die Diamond DART 75: Der Hersteller will die Maschine 2024 in Europa zulassen.
Diamond Dart 750

Österreichischer Supertrainer will mit drittem Motor endlich durchstarten

Die Diamond Dart 750 hat ihren Erstflug absolviert. Für die Neuversion des Modells setzt der österreichische Hersteller nach einem ukrainischen und amerikanischen jetzt auf einen kanadischen Motor.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

Vor neun Jahren ging es los. Damals kündigte Diamond Aircraft an, eine neue zivile und militärische Tandem-Turboprop-Maschine auf den Markt zu bringen. Der Name der neuen Flugzeugfamilie des österreichischen Flugzeugherstellers  lautet Dart, was für Diamond Aircraft Reconnaissance Trainer steht.

Die erste Dart 450 absolvierte 2016 ihren Erstflug. Angetrieben wurde sie von einem Ivchenko Progress AI-450S mit rund 500 PS. Kurze Zeit später ersetzte Diamond den ukrainischen Motor durch den GE H75-100 von General Electric mit knapp 550 PS und nannte die Maschine in Dart 550. 2022 erfolgte ein neuerlicher Antriebswechsel zu Pratt & Whitney. Die Dart 750 war geboren.

Halbstündiger Jungfernflug

Am 12. Juni ist die Diamond Dart 750 zum ersten Mal geflogen. «Der Jungfernflug dauerte 30 Minuten und umfasste alle grundlegenden Manöver, einschließlich Leistungs- und Handhabungsprüfungen», heißt es in einer Pressemitteilung der Österreicher. Die einmotorige Turbopropmaschine ist als ziviles Akrobatik- und Schulungsflugzeug konzipiert, kann aber auch militärisch als Aufklärer verwendet werden. Der Pilatus PC-7 und die Embraer 312 Tucano sind die Konkurrenten.

Angetrieben wird der Trainer von einem rund 750 PS starken PT6A-Turboprop von Pratt & Whitney Canada. Der Motor wurde in den vergangenen Jahrzehnten mehr als 52.000 Mal produziert. Daher auch 2022 der Wechsel auf das aktuelle Triebwerk. Diamond versprach sich davon eine schnelle Zertifizierunge.

Zulassung für 2024 erwartet

Bei der Avionik setzt Diamond auf das G3000 von Garmin. Die Diamond Dart 750 ist 10,25 Meter lang und hat eine Spannweite von 11,8 Meter. Das Flugzeug besteht aus Verbundwerkstoffen und ist mit Schleudersitzen ausgestattet. Es kann eine Höchstgeschwindigkeit von 491 Kilometer pro Stunde erreichen.

Die Diamond Dart 750 wird auch auf der in der kommenden Woche stattfindenden Paris Air Show (19. bis 25. Juni) gezeigt. Der Hersteller strebt die Zulassung bei der europäischen Luftfahrtbehörde  Easa für das kommende Jahr an.

Mehr zum Thema

Kunstflug mit einem Becher voll Wasser

Kunstflug mit einem Becher voll Wasser

Warum man im Kampfjet ein Reserve-T-Shirt braucht

Warum man im Kampfjet ein Reserve-T-Shirt braucht

Platz 10: Air Tractor 402B, 22 Stück verkauft.

Das waren die zehn beliebtesten Turboprops 2022

ticker ames aerospace

Aufträge für 155 Latam-Jets, Airbus A380 von Lufthansa und Dreamliner von Austrian: Österreichischer Zulieferer Ames baut aus

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack