Langstreckenjet von Lufthansa: Blick nach Japan und China.

Erholung trotz Inflation und Co.Auf diese drei Effekte setzt Lufthansa für 2023

Flugreisen boomen, doch Inflation und steigende Energiepreise trüben die Aussichten ein. Lufthansa-Chef Spohr erklärt, warum er 2023 dennoch eine weitere Erholung erwartet.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

2019, das Jahr vor der Corona-Krise. Daran misst sich die Luftfahrt, wenn es um die Erholung geht. Für ihre Passagier-Airlines plant die Lufthansa-Gruppe für das gesamte Jahr 2022 eine durchschnittliche Kapazität von 75 Prozent im Vergleich zu 2019.

Das Jahr 2022 hatte noch sehr schwach begonnen, mit dem Sommerflugplan dann einen riesigen Anstieg der Nachfrage gebracht, aber auch viele operative Probleme. Im dritten Quartal 2022 will Lufthansa dank eines stabileren Betriebs schon 80 Prozent der Kapazität des entsprechenden Quartals aus 2019 erreichen. Und es geht weiter.

«Energiekosten-Abrechnung und Inflationsdruck»

Für das Jahr 2023 visiert die Lufthansa-Gruppe dann sogar einen Wert von 85 bis 90 Prozent an, wie Konzernchef Carsten Spohr am Donnerstag (4. August) im Gespräch mit Journalisten erklärte. Und das, obwohl er in vielen Punkten durchaus vorsichtig ist.

Er könne sich nicht vorstellen, dass der Reiseboom aus dem Sommer 2022 so anhalte, «wenn die Menschen im Herbst ihre Energiekosten-Abrechnung haben und der sonstige Inflationsdruck spürbar wird»», sagte Spohr. Unter diesen Vorzeichen gehe man etwas konservativer ins Jahr 2023, als man es noch vor einigen Wochen gedacht habe.

Die beiden Richtungen des USA-Geschäfts

Der Markt USA sei extrem stark bei Reisen aus den Vereinigten Staaten. «Ich glaube, das wird bleiben oder vielleicht sogar noch mehr werden», sagte Spohr. Der Hintergrund: Für Reisende aus den USA lohnt sich Urlaub in Europa, wenn der Dollar so stark bleibt.

Das heißt aber auch, dass es umgekehrt weniger attraktiv ist. Wenn er sich die Kosten anschaue, die Touristen in den USA erwarten, etwa für Hotels und Mietwagen, könne er nicht versprechen, dass das Transatlantik-Geschäft in diese Richtung im kommenden Sommer genauso stark sein werde wie aktuell, so der Lufthansa-Chef.

«Wir glauben, China wird teilweise aufmachen»

Trotzdem wolle man sich steigern von 75 Prozent auf 85 bis 90 Prozent. «Denn Japan macht auf; wir glauben, China wird teilweise aufmachen; und Geschäftsreisende kommen zurück», erklärte Spohr. «Diese drei Effekte minus wahrscheinlich einen Hauch weniger touristischer Druck im Markt wird aus unserer Sicht rechtfertigen, auf 85 bis 90 zu gehen.»

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Lufthansa: Ablösung durch Neos könnte beschleunigt werden.

Lufthansa: Hätten mit Förderung weitere Jets ausgetauscht

Business-Class-Sitze in einem Airbus A330 von Lufthansa: Neuerung in Sicht.

Lufthansa und Swiss bekommen 31.000 neue Sitze

Lufthansa erwartet erste Boeing 787 im August oder September

Lufthansa erwartet erste Boeing 787 im August oder September

ticker-airbus-a220

Langsamere Produktionssteigerung beim Airbus A220 macht Lufthansa nicht nervös

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies