Wrack der Asiana-Maschine: Die Ermittler gaben den Piloten die Schuld.

StrafeAsiana muss wegen Crash San-Francisco-Flüge aussetzen

Sechs Jahre nach der tödlichen Bruchlandung einer Boeing 777 von Asiana in San Francisco bestraft das Oberste Gericht in Südkorea die Airline nun.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Unfall liegt bereits mehr als sechs Jahre zurück. Und doch werden Passagiere von Asiana die Folgen in nächster Zeit zu spüren bekommen. Die Fluggesellschaft aus Südkorea wurde vom Obersten Gericht angewiesen, Flüge nach San Francisco für eine Zeit von 45 Tagen auszusetzen. Die Fluggesellschaft hat ein halbes Jahr Zeit, das umzusetzen.

Die Maßnahme ist eine Strafe für Verfehlungen, die das Gericht nach der Bruchlandung einer Boeing 777 in San Francisco bei Asiana ausgemacht hat. Unzureichendes Training der Besatzung sei einer der Hauptgründe für den Unfall, weshalb die Fluglinie bestraft werden müsse. Ein entsprechendes Urteil einer niedrigeren Instanz hatte Asiana zuvor angefochten. Nun muss die Airline die Strafe verbüßen.

Schaden von mehreren Millionen Euro

Einmal täglich fliegt Asiana von Seoul in die Stadt an der US-Westküste. Die Verluste, die durch den 45-tägigen Flugstop entstehen, schätzt das Unternehmen auf 11 Milliarden Won (umgerechnet rund 8,4 Millionen Euro). Die Regierung ist nun bemüht, andere Airlines dazu zu bringen, auf der Strecke in der betroffenen Zeit mehr Kapazität anzubieten.

Bei dem Unfall im Juli 2013 kamen drei Personen ums Leben. Weil das Instrumentenlandesystem in San Francisco defekt war, hatten die Piloten einen Sichtanflug durchführen müssen. Dabei ging einiges schief, der Langstreckenflieger touchierte eine Mauer und die Piloten verloren die Kontrolle. Ihnen wurde von den Ermittlern die Hauptschuld am Unfall gegeben.

Kulturwechsel bei Asiana

Der Pilot, der den Flieger landen sollte, hatte viel Erfahrung. Er konnte zum Unglückszeitpunkt auf mehr als 10.000 Stunden Flugzeit zurückblicken, wie Asiana bekannt gab. Er war zwischen 2004 und 2009 auch schon verschiedene Male in San Francisco gelandet. Doch auf der Boeing 777 war er ein Neuling. Erst 43 Stunden saß er insgesamt am Steuer der Langstreckenmaschine. Die Landung war seine erste in San Francisco.

Doch sein auf der Maschine erfahrener Arbeitskollege hatte sich nicht getraut, ihn auf mögliche Fehler hinzuweisen. Der Grund: In der koreanischen Kultur ist es oft nicht erwünscht, dass man ranghöheren Angestellten widerspricht. Asiana hat in Folge des Unfalls deutlich gemacht, dass man so etwas nicht mehr dulde und der Widerspruch in solchen Fällen Pflicht sei.

Mehr zum Thema

Brennendes Flugzeug: In der Eile einen Körper übersehen.

Asiana-Crash führt zu Änderungen

Vier Stunden mit einem Triebwerk: Eine Maschine von Asiana flog von Seoul von Saipan - trotz Problemen.

Asiana suspendiert Risiko-Piloten

Heckflossen von Asiana: Die Fluglinie will sich neu erfinden.

Asiana fordert Widerspruch

Crash einer B777 in San Francisco

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin