Asiana-Flieger: Mehr Erfahrung nötig.

Flug OZ214: Ausbildung angepasst

Nach der Bruchlandung kam Kritik an der zu geringen Erfahrung der Piloten auf. Asiana reagiert nun. Und auch die USA führen neue Regeln ein.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Erst 43 Stunden Flugerfahrung auf der Boeing B777 hatte der Pilot, der im Cockpit der Maschine saß, die am 6. Juli am Flughafen in San Francisco verunglückte. Er war noch in der Ausbildung und absolvierte gerade seinen achten Flug mit einer Maschine dieses Typs. Und auch der ausbildende Pilot im Cockpit war nicht sehr erfahren. Er absolvierte seinen ersten Flug in dieser Funktion. Die Fluggesellschaft musste sich in der Folge einiges an Kritik anhören. Die Ausbildungsstandards seien zu niedrig, so Kritiker. Der Ruf von Asiana litt massiv.

Nun handelt die Airline. Wie sie laut einem Artikel des Internetportals TVNZ mitteilt, will sie die Latte für Piloten, die von einem Flugzeugtypen auf den anderen umsteigen, höher legen. Der Kapitän des Unglücksfluges hatte vor der Triple-Seven Airbus-Jets gesteuert. «Wir werden unser Training für umsteigende Piloten deutlich hochschrauben», so Asiana in der Mitteilung. Momentan muss ein Pilot zehn Flüge absolvieren und insgesamt 60 Stunden hinter sich bringen, um für die B777 zertifiziert zu werden.

Verbesserte Sichtanflüge

Unter anderem will Asiana das Training der Piloten bei Sichtanflügen verschärfen. Auch der Umgang mit der Automatisierung solle sensibilisiert werden. Asiana-Flug OZ214 war viel zu langsam unterwegs, zeigen die Ermittlungen. Die Piloten hatten sich auf den automatischen Geschwindigkeitsmesser verlassen. Auch die Kommunikation zwischen den Crewmitgliedern solle verbessert werden. Zusätzlich plant Asiana, die Wartungsteams für Airbus- und Boeing-Jets zu trennen, damit die Techniker besseres Knowhow haben.

Auch in den USA hat die Regierung entschieden, die Pilotenausbildung zu verschärfen. Wer Passagiere oder Fracht transportiert, braucht nun mindestens 1500 Stunden Flugerfahrung. Bisher waren es für einen Kopiloten 250. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, steht dieser Schritt aber in keinem Zusammenhang mit dem Asiana-Crash.

Mehr zum Thema

ticker-asiana

Asiana Airlines fliegt neu nach Budapest - als Ergänzung zu Korean Air

ticker-asiana

Asiana Airlines startet Flüge nach Mailand - und ergänzt Korean Air

ticker-asiana

Asiana erhöht Frequenz nach Frankfurt

Boeing 777-300 von Korean Air: Die Fluggesellschaft machte einen Rückzieher

Nach heftiger Kritik: Korean Air stoppt Umbau ihrer Boeing 777

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies