Illustration von Avatar Airlines: Geflogen ist die Fluglinie noch nie.

Avatar AirlinesNur auf dem Papier existierende Airline will Staatshilfe

Seit neun Jahren sucht Avatar Airlines Geld für den Start. Jetzt hofft sie, vom Hilfsprogramm der Regierung der USA zu profitieren.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Avatar Airlines ist keine junge Firma mehr. Seit 2011 versucht die Fluggesellschaft, mit Sitz in Las Vegas abzuheben. Der Plan blieb immer unverändert: Rennstrecken in den USA mit Dreiecksflügen zu bedienen.

Die Möchtegern-Fluglinie verspricht dabei rekordtiefe Preise. Flüge von Miami nach New York seien ab 49 Dollar zu haben, so Avatar Airlines auf ihrer Webseite. Versteckte Gebühren werde es dabei keine geben. Sitzplatz, Wifi - alles sei kostenlos, so das Versprechen. Möglich soll das durch rekordtiefe Kosten werden.

Bereits wegen Steuervergehen im Gefängnis

Auch eine Flotte hat Avatar Airlines bereits im Kopf. Im Februar gab das Unternehmen bekannt, eine Absichtserklärung zum Kauf von 30 Boeing 747-8 abgegeben zu haben. Anerkannt vom Flugzeugbauer wurde die freilich nicht. Immerhin saß Gründer Barry Michaels gemäß dem TV-Sender KLAS bereits einmal in Zusammenhang mit einem Airlineprojekt hinter Gittern.

Der umtriebige Mann versuchte in den Neunzigerjahren, Family Airlines zu starten. Er wurde wegen Steuer- und Wertschriftenvergehen verurteilt. Jetzt sucht er 300 Millionen Dollar für sein Projekt Avatar Airlines.

Fehler in der Anrede

Doch Michaels will nicht nur Geld von Investoren. Er will auch welches vom Staat. Zwar sei man nicht von der Corona-Krise betroffen, schreibt das Unternehmen in einem Brief an Finanzminister Steven Mnuchin. Man mache mit den Plänen weiter wie bisher und werde 2000 bis 3000 Leute anstellen und die Luftfahrtbranche umkrempeln.

Trotz allem verlangt Avatar Airlines, in das Unterstützungsprogramm der Regierung der USA aufgenommen zu werden. Der gewünschte Betrag: 15 Millionen Dollar in Form von Zuschüssen und Krediten. Ein kleiner Schönheitsfehler: Den Namen des Finanzministers schrieb die Fluglinie im Brief gleich in der Anrede falsch.

Mehr zum Thema

Google, Starbucks, Coca-Cola oder Sony: So könnten die Werbe-Jets von Avatar Airlines aussehen.

Jumbos als fliegende Werbetafeln

Flieger von Alaska Airlines: Von Seattle über Dallas nach Houston.

Airlines müssen für Staatshilfe beim Flugplan tricksen

Mittlerweile aussortiert: Baltias Boeing 747-200.

Phantom-Airline Baltia ändert ihre Strategie

Anflug: Heute landen wir auf einem Inselflughafen.

Wie gut kennen Sie sich mit Inselflughäfen aus?

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack