Auch ungewöhnliche Passagiere: Boeing 737-400 Combi von Alaska Airlines.
Passagiere und Fracht

Alaska Airlines schickt Spezial-737 in Rente

Mit besonderen Boeing 737-400 transportierte Alaska Airlines lange Zeit Fracht und Menschen gemeinsam. Damit ist bald Schluss. Eine neue Spezialversion steht bereit.

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Fracht befördert Alaska Airlines zurzeit mit fünf Boeing 737-400. Allerdings ist nur eine der Maschinen ein reines Cargoflugzeug. Die vier anderen transportieren Passagiere und Fracht gleichzeitig. Im hinteren Teil der speziellen Flieger haben 72 Fluggäste Platz, weiter vorne befinden sich die Güter.

Die 737-400 Combi ist eine Eigenheit. Keine andere große Fluggesellschaft setzte sie ein. Aber für Alaska, eine Region mit weit auseinander liegenden Orten, wenigen Menschen, aber dennoch dem Bedürfnis nach immer verfügbaren täglichen Gütern, sei der Flieger perfekt, so Alaska Airlines. Man habe mit den 737-400 Combi etliche Besonderheiten befördert, so Alaska-Airlines-Managerin Marilyn Romano. «Und viele davon waren lebendig». So berichtet die Nachrichtenagentur AP von Rentieren, verletzten Adlern und erschöpften Schlittenhunden an Bord.

Eine 737-700 schon im Dienst

Doch bald ist Schluss mit all dem: Alaska Airlines wird Passagiere und Fracht künftig getrennt fliegen und plant, die Kombi-Flugzeuge am 18. Oktober aus dem Dienst zu nehmen. An ihre Stelle treten drei 737-700. Auch dabei handelt es sich um etwas Besonderes: Sie sind die ersten 737-700 weltweit, die von reinen Passagier- zu reinen Frachtmaschinen umgebaut wurden.

Die Maschinen mit den Kennungen N627AS, N626AS und N625AS hatte Boeing im Jahr 2001 an Alaska Airlines geliefert. Das erste der umgebauten Flugzeuge hat bereits den Dienst aufgenommen und bringt Waren von Seattle von Alaska. Sein Umbau dauerte 19 Monate und wurde in Tel Aviv von Israel Aerospace Industries durchgeführt. Dort werden zurzeit auch die beiden weiteren 737-700 zu Cargomaschinen umgerüstet.

Bessere Position im Frachtgeschäft

Alaska Airlines hofft, sich so besser auf die Bedürfnisse der Cargokunden fokussieren zu können. Außerdem kündigte die Fluggesellschaft an, die neue Frachtflotte werde 15 Prozent mehr Kapazität haben als die bisherige. Obwohl die 737-700 kleiner seien, könnten sie jeweils rund 4,5 Tonnen mehr transportieren als der aktuelle 737-400-Frachtflieger. Davon sollen die 17 Gemeinden in Alaska profitieren, die die Airline versorgt.

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