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Moni Shafir

Flüge nach New York

Zwei Airlines wollen Monopol von El Al in die USA brechen

Die israelische Nationalairline fliegt seit dem Krieg alleine zwischen den USA und Israel. Das wollen gleich zwei Gruppen ändern. Israir und Technunternehmer planen Langstreckenflüge.

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Die Situation in Nahost bleibt angespannt. Aufgrund der Sicherheitslage haben die meisten ausländischen Airlines ihre Flüge nach Israel eingestellt. El Al verbleibt auf vielen Strecken als einzige Anbieterin, die Israel mit dem Rest der Welt verbindet. Auch auf Strecken in die USA.

Das führt zu entsprechen sportlichen Preisen. Jetzt wollen gleich zwei Unternehmen das nicht ganz freiwillige Monopol auf den Strecken nach USA angreifen. Eine davon existiert allerdings noch gar nicht und die andere braucht erst die passenden Flugzeuge. Beide haben durchaus Chancen.

Tech-Personal will Branche stärken

Der eine Versuch entstand in erster Linie aus Frust. Laut der Zeitung Globes sind israelische Führungskräfte aus der Technologiebranche gezwungen, die hohen Ticketpreise bei El Al zu zahlen oder unbequeme und zeitaufwändige Umsteigeflüge zu nehmen, um Termine in den USA wahrzunehmen. So sagt etwa ein hochrangiger israelischer Manager dem Blatt: «Wie schaffen wir das? Wir buchen El Al viele Monate im Voraus, zahlen das Doppelte und verzichten auf die Business Class, auch der Chef.

Die Folge: Israelische Technologieunternehmen stellen zunehmend Leute im Ausland an, um hohe Reisekosten zu vermeiden. Das wiederum ließ in der Branche die Warnlampen aufleuchten. Jetzt geht sie das Problem ziemlich direkt an. Der Verband Democratech befindet sich laut Globes in Gesprächen, die das Ziel haben, eine virtuelle Airline aufzubauen, die zwischen Israel und den USA fliegt. Auch einen Namen gibt es schon: Airtech.

Virtuelle Airline geplant

«Wir haben beschlossen, nicht auf Lösungen des Verkehrsministeriums zu warten, sondern sie selbst zu erarbeiten», so die Organisation. Die Flüge sollen wöchentlich stattfinden, mit Abflug um Mitternacht in Israel und Landung auf dem Flughafen New York-Newark am frühen Morgen an Wochentagen, mit einem Flug am Wochenende. Democratech schließt nicht aus, die Zahl der Flüge zu erhöhen, wenn eine Nachfrage besteht.

Der Verband sucht daher einen Partner für Flüge im Wet-Lease, also die Miete von Flugzeugen mitsamt Crews. Dem Plan zufolge sollen diese mit Airbus A330 oder Boeing 787 durchgeführt werden. Man habe bereits erste Airlines angefragt, heißt es.

Auch Israir plant Flüge

Auch eine andere Airline stört sich am De-facto-Monopol von El Al: Israir. Die private Fluglinie plant in der kommenden Saison Flüge zwischen Tel Aviv und Newark. Laut der Zeitung Israel Hayom hat sie eine Genehmigung bei den Behörden erbeten. Auch sie ist dabei, Wet-Lease-Partner zu suchen, die die Flüge durchführen können, da Israir selbst nur über Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge verfügt.

Unklar ist, ob die Pläne von Israir und Democratech zusammenhängen. Dagegen sprechen würde, dass der Verband eigentlich lokale Airlines ausschließen wollte. Andererseits könnte Israir als Außenseiterin dennoch passen - und bei Vermarktung und Verkauf helfen. So oder so dauert es aber in der Regel Monate, bis der regulatorische Prozess für solche Pläne erledigt ist.

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