Boeing 737-800 von El Al: Probleme in der Türkei.

Schwierige ZeitenEl Al fehlt wegen Krieg Personal - und muss Plätze rationieren

Der Krieg im Nahen Osten wirkt sich massiv auf die israelische Nationalairline aus. Einerseits fehlt ihr Personal. Andererseits sind die Flüge von El Al übervoll, was zu hohen Preisen und Rationierung führt.

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Lufthansa Group hat alle Flüge nach Israel bis Ende November ausgesetzt. Und der Flugstopp könnte auch nochmals verlängert werden. Die deutsche Gruppe befindet sich damit in einer illustren Runde. Insgesamt 30 Fluggesellschaften von American Airlines bis Wizz Air haben aufgrund der aktuellen Sicherheitslage ihre Flüge in das Land vorübergehend pausiert.

Dementsprechend kurz ist die Liste der Airlines, die weiter nach Israel fliegen. International am bekanntesten sind Etihad Airways, Hainan Airlines und Corendon. Die wichtigste Airline für Israel ist die nationale Fluglinie. Die aktuelle Situation ist für El Al allerdings mehr als ein Kraftakt, wie Chefin Dina Ben Tal Ganencia nun in einem Interview gegenüber der Zeitung Yedioth Ahronoth.

Zu wenig Cockpit- und Wartungspersonal

Denn der Krieg hat El Al zu einem Zeitpunkt getroffen, als sich die Airline sich darauf konzentrierte, sich von den Auswirkungen der Pandemie zu erholen. «Die Leute waren zwei Jahre lang zu Hause, es gab eine Fluktuation des Personals, und damit ging das organisatorische Gedächtnis verloren», so die Chefin. Es sind auch noch nicht wieder alle Flugzeuge in der Luft.

Gleichzeitig mangelt es El Al wegen dem Krieg auch an Personal. «Die Piloten, die rekrutiert werden und Operationen im Norden durchführen? Das sind unsere Piloten. Die Mechaniker, die die Flugzeuge warten? Das sind unsere Mechaniker», so Ben Tal Ganencia.

El Al in einer Zwickmühle

Der Krieg bringt die Fluglinie zudem in eine Zwickmühle. Weil die anderen Airlines nicht mehr nach Israel fliegen, sind die Flugzeuge immer nahezu ausgebucht : Das bringt zwar Rekordgewinne. Gleichzeitig ist mit den steigenden Flugpreisen auch die öffentliche Kritik massiv gestiegen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot um ein Vielfaches.

«Ich wünschte, es gäbe diesen Krieg nicht; ich wünschte, alle Fluggesellschaften würden wieder hierherfliegen», betont Ben Tal Ganencia. Es gebe keine Checkliste dafür, wie man eine Fluggesellschaft unter solchen Bedingungen über einen längeren Zeitraum betreibe.

Flüge nach Wien und anderen Ziele mit Fixpreis

El Al hat auf das Problem reagiert und Preise für bestimmte Routen gedeckelt. So kosten Flüge in die USA maximal 1000 Dollar. Würden die Ticketpreise noch weiter, auf 800 oder 600 Dollar, gesenkt werden, würde das zu einer totalen Überlastung der Kapazitäten führen, so die Chefin. Außerdem hat El Al kürzlich bis zum Jahresende Fixpreise für Flüge nach Larnaca, Athen, Wien und Dubai eingeführt. Sie hofft, dass andere Fluggesellschaften mehr Flüge ab dort anbieten und die israelischen Gäste weiter transportieren.

Wegen der knappen Plätze sieht sich die Fluggesellschaft dazu gezwungen, verschiedene Gruppen von Menschen mit verschiedener Priorität zu behandeln. Reservisten, die eingezogen werden und nach Israel müssen, werden bevorzugt genauso wie Familienangehörige eines Soldaten und Soldatinnen, der getötet wurden. El Al beschäftigt ein spezialisiertes Team, das entscheiden muss, wer einen Platz bekommt.

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