Flieger von Air Berlin: Gehört ein Teil der Flotte bald Lufthansa?
Rückzug auf Drehkreuze

Wird Lufthansa zum Retter von Air Berlin?

Wieder einmal brodelt es in der Gerüchteküche: Air Berlin verhandelt gemäß einem Medienbericht mit Lufthansa über den Verkauf aller Nebenstrecken – mitsamt 40 Flugzeugen und Mitarbeiter.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Was hieß es nicht schon alles über Air Berlin? In wenigen Wochen pleite, wird mit Alitalia fusioniert, zieht sich von der Börse zurück, verkauft Mallorca-Shuttle an Easyjet... die Liste der Gerüchte über die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft ist lang. Und nichts davon trat je ein. Nun gibt es eine neue Spekulation: Wie das Handelsblatt schreibt, verhandeln Lufthansa und Air Berlin über eine Abtretung von Strecken, Flugzeugen und Personal.

Die Wirtschaftszeitung bezieht sich dabei auf informierte Quellen. Konkret soll es darum gehen, dass Air Berlin alle nicht zu den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf führenden Strecken an Lufthansa abtritt. Verbunden mit dem Verkauf wäre die Abgabe der Start- und Landerechte, von rund 40 Flugzeugen und der entsprechenden Besatzungen - also mehrerer hundert Mitarbeitenden. Zum Verhandlungspaket gehören also etwa Strecken wie Stuttgart - Ibiza, Frankfurt - Catania oder Westerland - Zürich aber auch die vielen Palma-Verbindungen.

Vorteile für beide

Air Berlin würde mit dem Schritt ein Teil des Herzstückes aufgeben, die Lufthoheit über Mallorca. Denn es würden viele Strecken aus Deutschland auf die Baleareninsel wegfallen. Zugleich könnte es für die Fluglinie der finanzielle Befreiungsschlag sein und sie  könnte sich auch als reine Netzwerkgesellschaft mit den zwei Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf und rund 90 Flugzeugen positionieren. Das liegt näher bei dem, was Großaktionärin Etihad sich wünscht.

Auch für Lufthansa hat ein möglicher Deal interessante Aspekte. Zum einen wird sie an Flughäfen wie München, Nürnberg oder Hamburg einen Konkurrenten los. Und Konzernchef Carsten Spohr könnte durch die Integration des Air-Berlin-Teils Eurowings markant in Europa stärken. Die Probleme der Billigairline auf der Langstrecke, die wären so aber nicht gelöst.

Zu wenig Konkurrenz?

Doch es gibt auch Risiken. So könnten die Wettbewerbsbehörden die deutliche Stärkung von Lufthansa an einigen Flughäfen nicht gerne sehen. Die beiden Unternehmen kommentieren das Gerücht nicht.

Mehr zum Thema

Ein Eurowings-Flugzeug über der Altstadt von Jeddah: Die Airline fliegt im Winter ab Stuttgart neu in die saudische Hafenstadt.

Eurowings wird zum Arabien-Shuttle

D-ALPG in der Lackierung von Air Berlin.

Ex-Air-Berlin A330 hebt nach langer Pause wieder ab - jetzt für bulgarische Airline

Ein letzter Blick auf die D-ASGK im ikonischen Air-Berlin-Look.

Die letzte Air-Berlin-Lackierung ist verschwunden

Das Trump-Vance-Flugzeug: Die Boeing hat eine Air-Berlin-Vergangenheit.

Trumps Vize Vance setzt auf Ex-Air-Berlin-Flieger

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg