Sie war die älteste private indische Fluggesellschaft, als sie unterging. 1992 gegründet, wuchs Jet Airways dank neuen Fliegern, attraktiven Preisen und gutem Service über die Jahre zur größten Fluggesellschaft des riesigen Landes heran. Doch im Zuge der Expansion stiegen auch die Schulden. Am 17. April 2019 scheiterten Verhandlungen mit Gläubigern und Jet Airways musste den Betrieb einstellen.
Schon damals kündigte das Unternehmen an, das Grounding sei nur temporär. Wenige glaubten das. Doch im Oktober 2020 fanden die Insolvenzverwalter einen Käufer. Ein Konsortium, bestehend aus dem indischstämmigen und in Dubai ansässigen Investor Murari Lal Jalan und der Finanzgesellschaft Kalrock Capital des deutschen Investors Florian Fritsch, kaufte für 8,66 Milliarden Rupien oder umgerechnet 100 Millionen Euro die Reste von Jet Airways.
Voller Service mit Fokus auf Geschäftsreisende
Die wiederbelebte Fluggesellschaft will im Frühjahr 2022 zuerst mit Inlandsflügen wieder starten. Ab dem dritten oder vierten Quartal 2022 sollen dann auch Ziele im nahen Ausland hinzukommen, angeflogen ab Bangalore, Delhi und Mumbai. Die neue Jet Airways will vollen Service bieten und vor allem auch Geschäftsreisende ansprechen.
Alte Flugzeuge sollen verkauft werden
Jet Airways besitzt aktuell noch elf Flugzeuge, darunter Boeing 737 und 777 sowie Airbus A330. Sie sollen allerdings verkauft werden, da sie bereits älter und daher weniger effizient sind.