Boeing 737 von Arik Air: Mit Fliegern dieser Airline geht NG Eagle an den Start.

Arik Air und Aero ContractorsStaat muss wichtigste Airlines Nigerias retten

Die Luftfahrtkrise in Nigeria schwelt weiter: Der Staat hat die Kontrolle über zwei Airlines übernommen. Und wird sie nicht wieder los.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Ab dem 1. März geht am Flughafen der nigerianischen Hauptstadt sechs Wochen lang nichts mehr. Am Nnamdi Azikiwe International Airport in Abuja müssen die Pisten repariert werden. Während dieser Zeit werden einige aber längst nicht alle Flüge ins Land zum Flughafen Kaduna umgeleitet. Der ist für 300 Passagiere pro Tag ausgerichtet, der Flughafen Abuja auf 5000.

Das ist noch das kleinste Problem, dem sich Nigerias Luftfahrtbranche derzeit stellen muss. Die staatliche Gesellschaft Asset Management Corporation of Nigeria (Amcon) verwaltet seit Kurzem zwangsweise die zwei grössten Flugesellchaften des Landes, Arik Air und Aero Contractors. Deren finanzielle Probleme machten den normalen Betrieb nicht mehr möglich.

Zeitweise kein Betrieb

Aero Contractors hatte den Betrieb zeitweise ganz eingestellt, weil die wirtschaftliche Situation es nicht zuließ, hieß es damals auf der Webseite. Inzwischen fliegt die Fluggesellschaft auf Sparflamme. Ebenso Arik Air. Laut der Zeitung This Day hebt nur noch ein Bruchteil ihrer Flüge ab. Statt wie zu guten Zeiten über 120 sind es offenbar nur noch 15 tägliche Flüge. Viele Destinationen bedient die einst stolze Airline derzeit gar nicht mehr, von den 28 Flugzeugen in Arik Airs Flotte fliegen derzeit nur noch acht.

Die Regierung soll laut This Day allerdings kein großes Interesse daran haben, die Fluggesellschaften langfristig zu verwalten. Offenbar ist die Amcon daher bereits auf potenzielle Investoren zugegangen. So soll die staatliche Finanzfirma etwa Ethiopian Airlines angeboten haben, das Management von Arik Air zu übernehmen. Doch die Äthiopier hätten abgelehnt.

Kerosinmangel

Hintergrund der Luftfahrtkrise ein Paradoxon: Obwohl Nigeria der größte Ölproduzent in Afrika ist, muss das Land den Treibstoff für die Luftfahrt importieren. Kerosin ist knapp im Land. Infolge eines Kurseinbruchs der nigerianischen Naira haben die Importeure Probleme, an genügend Devisen zu kommen, um den Treibstoff einzukaufen.

Fluggesellschaften prangern außerdem an, dass der Staat es privaten Anbietern durch hohe Steuern und zu viel Regulierung schwer macht.

Mehr zum Thema

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

DC-9-10 von Aerojet: Die Airline hat am 6. Dezember ihren Flugbetrieb aufgenommen.

Neue Airline startet mit Flugzeug Baujahr 1966

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies