Boeing 737 Max von Southwest: Eine Änderung steht an.

Nach Lion-Air-AbsturzSouthwest Airlines rüstet Boeing 737 Max auf

Der weltgrößte 737-Max-Betreiber lässt seine Flieger mit einer zusätzlichen Anzeige ausstatten. Die Piloten sollen damit falsche Sensordaten umso schneller bemerken.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 von Lion Air im Oktober gehen die Ermittler in Indonesien davon aus, dass die Tragödie ihren Anfang durch falsche Daten eines Anstellwinkel-Sensors (im Englischen angle of attack sensor) nahm. Mit Southwest Airlines lässt nun der weltweit größte 737-Max-Betreiber nun seine 737 Max aufrüsten, wie das Fachmagazin The Air Current berichtet.

Dabei geht es um die Anzeige der Sensordaten. Bisher werden die 737-Piloten von Southwest dem Bericht zufolge durch ein Warnlicht auf falsche Sensordaten aufmerksam gemacht. Zum anderen seien rund 80 Prozent der Flieger von Southwests 737-Flotte mit sogenannten Head-Up-Displays ausgestattet, welche die Piloten optional nutzen können und welche die Sensordaten anzeigen. Eine permanente Anzeige der Anstellwinkel-Sensor-Daten auf den Hauptdisplays gibt es bei der Fluggesellschaft bisher nicht.

Wie war der Lion-Air-Jet ausgestattet?

Das soll sich nun ändern, wie die Fluglinie gegenüber dem Magazin bestätigte. In den 737 Max, die ab Ende Dezember an Southwest geliefert werden, wird eine entsprechende Anzeige aktiviert sein. Dass die Fluglinie auch ihre aktuellen Max-Flieger nachrüsten lassen wird, ist bisher nur eine Vermutung. Southwest hat 280 Boeing 737 Max bestellt, 26 wurden bis Ende Oktober bereits ausgeliefert.

Ein Sprecher von American Airlines sagte gegenüber The Air Current, die 737 der vorherigen Generation NG seien bei seiner Fluglinie bereits seit den späten 1990er-Jahren mit entsprechenden Anzeigen ausgestattet, ebenso auch die neuen 737 Max. Ob die Maschine von Lion Air ebenfalls damit ausgerüstet war, ist nicht bekannt. Das Magazin zweifelt jedoch daran. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet zudem, dass der Flieger auch nicht mit einem Warnlicht ausgestattet gewesen sein soll wie die 737 Max von Southwest Airlines.

Mehr zum Thema

Taucher an der Unglücksstelle von Flug JT610: Sie halten weiterhin nach der zweiten Black Box Ausschau

Boeing 737 Max von Lion Air war «nicht flugtauglich»

Boeing 737 Max: Der Flugzeugbauer widerspricht den indonesischen Ermittlern.

Boeing kritisiert Bericht zu Unglücksflug JT610

Mutig zeigte sich letzten Herbst auch Southwest Die größte Billigairline der Welt veränderte ihren Auftritt markant. Der Wechsel wurde gut aufgenommen.

Southwest muss 34 Boeing 737 grounden

ticker-boeing-1

Boeing lieferte im November 44 Flugzeuge aus

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin