Airbus A350 von South African Airways: Effizienter werden und Sparen ist angesagt.

SparprogrammSouth African Airways streicht fast jede fünfte Stelle

Die neue Chefin der Fluggesellschaft greift durch und kündigt harte Sparmaßnahmen an. South African Airways baut in allen Bereichen Arbeitsplätze ab.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zuks Ramasia ist offiziell nur eine Übergangslösung. Sie wurde im Juni ad interim auf den Chefsessel von South African Airways befördert, als Vuyani Jarana aus Frust wegen veralteter Strukturen und politischer Einflussnahme zurücktrat. Und doch geht die Interimschefin nun genau die Schritte, vor denen viele ihrer Vorgänger zurückschreckten.

Ramasia zieht bei South African Airways eine harte Restrukturierung durch, wie sie am Montag (11. November) ankündigte. Dem Umbau fallen Hunderte von Stellen zum Opfer. Rund 18 Prozent oder 940 der 5150 Arbeitsplätze könnten verschwinden, so die Managerin. Betroffen seien alle Bereiche – außer die Billigtochter Mango, die Cateringanbieterin Air Chefs und die Techniktochter SAAT.

«Harte Entscheidungen»

South African Airways befinde sich seit vielen Jahren in einer sehr schwierigen Lage, begründet Ramasia die Einschnitte. Sie nennt Finanzierungs- und Liquiditätsprobleme, zu hohe Betriebskosten, eine alternde und wartungsintensive Flotte und einen aggressiven internationalen und regionalen Wettbewerb. Trotz wiederholter staatlicher Kapitalspritzen habe das Unternehmen aber auch zu wenig Eigenkapital. Das führe dazu, dass es immer wieder Geld aufnehmen und dafür hohe Zinsen zahlen müsse.

Das erhöhe die Betriebskosten zusätzlich, so Ramasia. Die Folge davon sind hartnäckig rote Zahlen. «Wir müssen uns dringend mit der anhaltenden Verlustposition befassen. Deshalb befinden wir uns in einem Restrukturierungsprozess», so Ramaisa in einer Pressemitteilung. «Diese harten Entscheidungen sind nötig, um South African Airways auf eine nachhaltige Basis zu stellen», erklärt die ehemalige Betriebsleiterin und studierte Psychologin. Man versuche aber, den Abbau so verträglich wie möglich zu gestalten - etwas über das Ausnutzen der natürlichen Fluktuation.

Bereits früher ein Fünfjahresplan

Ramasias Vorgänger Jarana hatte im Amt einen Fünfjahresplan vorgestellt. Im Mittelpunkt standen die Streichung von unprofitablen Strecken, Neuverhandlungen mit den Gewerkschaften bezüglich der Lohnkosten und eine Erneuerung der Flotte. Die wurde kürzlich mit der Einflottung des ersten von vier Airbus A350 als Ersatz für alte, spritschluckende A340 eingeleitet. Mit diesen Maßnahmen wollte der Manager South African Airways 2021 zurück in die schwarzen Zahlen bringen.

Mehr zum Thema

Der erste Airbus A350 von South African Airways.

South African Airways holt sich mehr Airbus A350

Der Flug findet während der Nacht statt. Zwei Stunden vor der Landung in München gibt es über dem Mittelmeer einen schönen Sonnenaufgang.

Chef wirft frustriert den Bettel hin

Flieger von SAA: Bald alles besser?

Fünfjahresplan für Sorgenkind South African Airways

Boeing 737-800 von Mango Airlines in Johannesburg: Kehrt die Airline zurück?

Mango Airlines will nach vier Jahren am Boden neu starten

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies