Jet von Nok Air: Drei bis vier werden untervermietet.
Thailand

So will sich Nok Air sanieren

Nok Air hat 2016 einen riesigen Verlust eingefahren. Nun will der thailändische Billigflieger wieder auf die Beine kommen - unter anderem mit Untervermietungen.

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Schon 2015 war kein gutes Jahr für Nok Air: Die Billigairline aus Thailand schrieb einen Verlust von 1,66 Milliarden Baht, rund 43,8 Millionen Euro. 2016 kam es dann noch schlimmer: Das Minus verdoppelte sich auf 3,28 Milliarden Baht, 86,5 Millionen Euro. Grund waren unter anderem ein Pilotenstreik und daraus resultierende Flugausfälle Anfang des Jahres. Damit ist Nok Air die einzige Luftfahrtfirma an der thailändischen Börse, die im vergangenen Jahr einen Verlust schrieb. Thai Airways International - die 39 Prozent an Nok Air hält -, Bangkok Airways und Thai-Air-Asia-Hauptinvestor Asia Aviation machten Profit.

Nun hat sich Nok-Air-Chef Patee Sarasin gegenüber der Bangkok Post dazu geäußert, wie er die Fluggesellschaft wieder auf Kurs bringen will. Demnach soll die Airline Überkapazitäten in der Höhe von rund 5 Prozent abbauen. Dazu wird sie aus ihrer Flotte - bestehend aus 22 Boeing 737-800, acht Bombardier Q400 Turboprops und zwei ATR 72-500 Turboprops - drei oder vier Boeing 737-800 untervermieten und so Leasingkosten sparen. Fünf brandneue Maschinen, drei Boeing 737-800 und zwei Q400, waren erst 2016 zur Flotte gestoßen.

Wartungskosten sollen sinken

Patee will die tägliche Nutzungsdauer pro Maschine auch von jetzt acht auf zehn Stunden hochschrauben. Dabei sollen nächtliche Charterflüge nach China und Indien helfen. Die Wartungskosten, laut Bangkok Post einer der Hauptgründe für die roten Zahlen, sollen außerdem einer strikteren Kostenkontrolle unterliegen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.

Weiterhin sollen einige weniger gefragte Inlandsrouten wegfallen, während die Frequenz auf profitablen Strecken wie Bangkok - Udon Thani oder Bangkok - Ubon Ratchathani steigen wird. International will Nok Air ab Oktober zum ersten Mal zwischen Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh und Bangkok fliegen. Auch etliche indische Städte sollen neu im Flugplan auftauchen.

Hoffnung auf die Null

Trotz aller Pläne und Ambitionen will der Airline-Chef die Erwartungen nicht zu hoch hängen: «Es ist unrealistisch, von uns zu erwarten, dass wir in diesem Jahr in die schwarzen Zahlen zurückkehren», sagte Patee. Aber vielleicht könnte man bei Null herauskommen, wenn der Sanierungsplan funktioniere und keine weiteren Probleme auftreten würden.

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