Jet von Ryanair: Einer wird in Düsseldorf stationiert.
Neue Basen

Ryanair will in Frankreich kräftig ausbauen

Der irische Billigflieger plant, seine Passagierzahlen in Frankreich zu verdoppeln. Möglich machen sollen das mindestens vier neue Stützpunkte von Ryanair.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Ryanair hat in Frankreich nicht nur zehn neue Routen für den Winterflugplan 2018 angekündigt, sondern auch die Eröffnung neuer Basen. Die Iren teilten mit, sie hätten sich bereits mit Vertretern mehrerer Flughäfen getroffen. Bei einer Pressekonferenz in Paris nannte der operative Chef David O’Brien auch Namen. So sei man etwa in Gesprächen mit Beauvais bei Paris, Nantes, Toulouse, Lyon und Marseille.

Ryanair strebe eine erste Eröffnung für frühestens Winter 2018 und spätestens Sommer 2019 an, erklärte O’Brien laut der Zeitung Le Figaro. Insgesamt sollen mindestens vier neue Basen entstehen, an denen rund 30 Boeing 737 stationiert werden. Die irische Billigairline will nach eigenen Angaben auch etwa 1000 Arbeitsplätze schaffen, zirka 300 davon für Piloten. «Alle Verträge werden nach französischem Recht sein», beteuerte Personalchef Eddie Wilson. Man habe auch bereits Gespräche mit der Pilotengewerkschaft SNPL aufgenommen.

Schon 2013 Pläne in Beauvais

Ein wichtiger Grund für die neuen Pläne: Seit neuestem ist Ryanair bereit, mit Gewerkschaften zu reden. Das war früher ausgeschlossen worden. Für eine breite Expansion in Frankreich war das ein Stolperstein.

Mit dem Ausbau will die Billigairline ihre Passagierzahlen in Frankreich laut O’Brien in den kommenden drei bis vier Jahren auf 20 Millionen pro Jahr verdoppeln. Dabei ist es nicht der erste Versuch, sich Frankreich auszubreiten: Im Jahr 2013 hatte Ryanair schon einmal Interesse an einer Basis in Beauvais nördlich von Paris signalisiert.

Abfuhr vor Gericht

Doch die Fluggesellschaft legte die Pläne beiseite, nachdem sie in Südfrankreich eine herbe Niederlage kassiert hatte: Im Oktober 2014 verurteilte das Berufungsgericht in Aix-en-Provence die Airline zu 8,1 Millionen Euro Schadensersatz und einer Geldstrafe von 200.000 Euro. Der Grund: Ryanair hatte die Sozialabgaben für 127 Mitarbeiter am Flughafen Marseille Provence nicht in Frankreich gezahlt, sondern in Irland.

Mehr zum Thema

Ryanair-Flieger: Bald mit EU-AOC?

Ryanair gründet britische Tochter

ticker-ryanair

Memmingen: Ryanair und Wizz Air im Bukarest-Duell

ticker-ryanair

Kalamata: Boeing 737 Max fährt mit Tragflächenspitze in Zaun

ticker-ryanair

Ryanair fliegt auch im Winter von Lübeck nach London

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack