Boeing 737-800 von Rex: Die Flotte soll deutlich wachsen.

Boeing 737-800 von Rex: Die Flotte soll deutlich wachsen.

aeroTELEGRAPH

Zoff in Australien

Rex fühlt sich von Qantas gemobbt - und umgekehrt

Die australische Regionalairline hat große Ambitionen. Doch jetzt wirft sie Qantas «schikanöses und herzloses Verhalten» im eigenen Kernmarkt vor. Die große Airline schießt zurück.

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Regional Express Rex hat sich in den vergangenen anderthalb bis zwei Jahren nicht sehr zurückhaltend gegeben. Die australische Saab-340-Betreiberin machte in der Corona-Krise Druck auf den Staat und sicherte sich üppige Hilfen. Zugleich sammelte sie bei privaten Investoren Geld ein, um der damals insolventen Virgin Australia Konkurrenz zu machen.

So beschaffte sich Rex mitten in der Pandemie größere Flieger, Boeing 737-800. Sechs der Jets sind schon da, insgesamt sollen es einmal 30 werden. Zudem unterstrich kürzlich durch eine Partnerschaft mit dem Branchenriesen Delta Air Lines ihre Ambitionen.

Rex: «Schikanöses und herzloses Verhalten»

Vom neuen Selbstbewusstsein ist allerdings nicht viel zu spüren in einer neuen Mitteilung von Rex. Am 30. Mai teilte sie mit, künftig ihre Flüge in mehrere regionalen Zentren einzustellen, Bathurst, Grafton, Lismore und Kangaroo Island zum 30. Juni, was mit dem Ende der staatlichen Unterstützung für regionale Routen (Regional Airline Network Support) zusammenfalle. Zum 2. Juli ziehe man sich auch aus Ballina zurück und erwäge zudem den Rückzug von zwei weiteren Routen im Bundesstaat New South Wales.

«Rex hat die meisten dieser Strecken 20 Jahre lang treu bedient, einige sogar mehr als 30 Jahre lang durch die Rex-Vorgänger Kendell and Hazelton», sagt der stellvertretende Rex-Chef John Sharp. «Qantas' weithin bekanntes räuberisches Vorgehen auf den regionalen Strecken von Rex hat dazu geführt, dass Rex nicht mehr in der Lage ist, diese marginalen Strecken quer zu subventionieren.» Er nennt die größere Fluglinie «skrupellos» und wirft ihr «schikanöses und herzloses Verhalten» vor.

Qantas: Rex sucht immer Schuld bei anderen

Qantas hält dagegen. Sie hat eine eigene Mitteilung veröffentlicht, in der sie Rex-Vorwürfe aufzählt und gegenargumentiert, und updatet diese. «Der Standardansatz von Rex, wenn es sich von einer Strecke zurückzieht, ist es, anderen die Schuld zu geben, normalerweise Qantas», ist dort zu lesen. Im aktuellen Fall fliege man selber nur Kangaroo Island und Ballina an, während Rex in den anderen drei Orten die einzige Anbieterin sei.

In anderen Fällen habe Rex auch den Flughafen Sydney Airport und Virgin Australia für eigene Routen-Entscheidungen verantwortlich gemacht, so Qantas. Und weiter: «Im Mai dieses Jahres sagte Rex, Qantas mache deren Flüge von Sydney nach Cooma unrentabel, weil wir 15.000 Sitze auf der Strecke hinzugefügt hätten, obwohl wir die Strecke gar nicht bedienen.» In den vergangenen Jahren habe man 50 neue Inlands- und Regionalstrecken gestartet, von den nur zehn auch von Rex angeboten worden seien.

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