Ryanair-Flieger: Jede Basis hat eigene Verhandlungspartner.

RyanairPilotenvertreter protestieren bei Michael O'Leary

Bisher verhandelt Ryanair die Pilotenverträge mit allen Basen individuell. Die Angestellten wollen das ändern. Dazu haben nun die Vertreter von 59 Basen einen Brief verfasst.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Der Brief trägt 59 Unterschriften und ist der erste seiner Art. 59 Piloten von Ryanair haben einen gemeinsamen Brief an das Management unter Chef Michael O'Leary unterschrieben. Diese 59 Kapitäne und Kopiloten sind Repräsentanten der Cockpit-Crews in ihren jeweiligen Regionen. Und bisher hat die Fluggesellschaft mit ihnen einzeln gesprochen. Die Regionen verhandeln Vertragskonditionen und Lohn also voneinander getrennt.

Das wollen die Piloten nicht mehr. In dem Brief fordern sie laut der irischen Zeitung The Journal gemeinsame Verhandlungsrechte gegenüber dem Management. Insgesamt hat Ryanair 86 Basen in Europa und Nordafrika. Nun wollen sie mit «einer gemeinsamen Stimme» vertreten werden, heißt es in dem Schreiben. «Wir lassen uns nicht länger in 86 Gruppen aufteilen.» Das sei die Idee des Managements gewesen. «Und es war nie in unserem Interesse. Also wollen wir, dass es nun aufhört.»

Ryanair widerspricht

Hintergrund ist, dass die Fluggesellschaft nach vielen Flugstreichungen in diesem Sommer nun mit den einzelnen Basen neue Verträge verhandelt. «Unser Ziel ist ganz einfach», schreiben die Piloten. «Am Verhandlungstisch gleich behandelt zu werden und dann individuell abzuklären, ob es mit dem Recht an unseren Basen vereinbar ist.» Dafür hatten die Crews eigentlich bereits den European Employee Representative Council (EERC) geformt, der – so betonen sie – keine Gewerkschaft ist. Aber Ryanair hatte das Gremium nicht anerkannt und sich geweigert, mit ihm zu verhandeln.

Die Fluggesellschaft bleibt hart. Gegenüber der Zeitung sagt ein Sprecher man werde nicht mit diesem «so genannten European Employee Representative Council» verhandeln. Das System mit den Repräsentanten an den Basen sei gemeinsam mit Piloten entwickelt worden und funktioniere seit 25 Jahren gut. «Während diese Gewerkschaft nutzlose Nachrichten an die Medien sendet, verhandelt Ryanair weiter mit über 15 Basen und hat die Bezahlung für Piloten auf über 150.000 Euro pro Jahr gehoben, was mehr ist als Piloten bei Jet 2 oder Norwegian erhalten.»

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Ryanair: Seltener an deutschen Flughäfen zu Gast.

Ryanair kürzt Angebot an neun deutschen Flughäfen

ticker-ryanair

Ryanair fliegt von Salzburg nach Birmingham

ticker-ryanair

Ryanair: Zehn Boeing 737 Max in zehn Tagen erhalten

ticker-ryanair

Ryanair stationiert drei zusätzliche Boeing 737 in Norditalien - und eröffnet neue Routen

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack