Lagos in Nigeria: Im Land herrscht Devisenmangel.
Blockierte Gelder

Nigeria zahlt Airlines 743 Millionen Dollar zurück

Seit langer Zeit hielt das Land Gelder zurück, die Fluglinien weltweit zustanden. Das ändert sich nun. Emirates, Qatar Airways und die Lufthansa-Gruppe können sich freuen.

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Emirates hatte Ende vergangenen Jahres genug. Die Airline stellte nach langem Hin und Her alle Flüge nach Nigeria ein. Der Grund: Das Land hielt Einnahmen aus Ticketverkäufen im Wert von rund 85 Millionen Dollar zurück. Auch nach wiederholter Bitte Nigerias, zurückzukommen, blieb die Fluggesellschaft aus Dubai - abgesehen von einer kurzen Wiederaufnahme - der bei ihrer Entscheidung.

Die Airline ist damit nicht alleine. Insgesamt 743 Millionen Dollar an Airline-Geldern hält das Land laut Angaben des Airline-Dachverbands Iata zurück. Doch damit ist Schluss. Nigeria gelobt, den Fluggesellschaften ihre Einnahmen wieder auszuzahlen.

Schwerer Dollarmangel

Nigeria sei bestrebt, Gelder aus dem Ticketverkauf ausländischer Fluggesellschaften freizugeben. Man habe bereits mit einigen Zahlungen begonnen, sagte Luftfahrtminister Hadi Sirika laut der Nachrichtenagentur Reuters. Er nannte neben Emirates auch Qatar Airways. Im Dezember hatte ein Sprecher der Lufthansa-Gruppe gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt, dass man auch betroffen sei. Man befinde sich aber konstant in Gesprächen zum Thema.

Nigeria leidet unter schwerem Dollar-Mangel, der die Menschen und Unternehmen im Land dazu zwingt, auf dem Schwarzmarkt nach Devisen zu suchen, wo die Währung Naira zunehmend schwächer geworden ist.

Venezuela hält am meisten zurück

Mit 743 Millionen Dollar an blockierten Geldern vereint Nigeria den größten Einzelanteil der zurückgehaltenen Einnahmen auf sich, die sich laut Iata weltweit in verschiedenen Ländern auf insgesamt zwei Milliarden Dollar belaufen. Hinzu kommt noch Venezuela, wo allein schon 3,8 Milliarden seit 2016 nicht an Airlines fließen.

Laut Iata sind andere Länder mit blockierten Geldern Pakistan (225 Millionen Dollar), Bangladesch (208 Millionen Dollar), der Libanon (144 Millionen Dollar) und Algerien (140 Millionen Dollar).

Hoffnungen wurden erhört

Nigeria hatte der Airline-Dachverband bereits im Dezember als positives Beispiel genannt - man erkenne den Willen der Politik, etwas an der Situation zu ändern. Offenbar waren die Hoffnungen der Iata berechtigt.

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