Flieger von Brussels Airlines: Bald mit anderem Namen unterwegs?
Vereinheitlichung

Name Brussels Airlines verschwindet im Europaverkehr

Lufthansa plant, den Namen ihrer belgischen Tochter im Europageschäft aufzugeben. Ob die Marke Brussels Airlines auf der Langstrecke erhalten bleibt, ist offen.

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Nach der vollständigen Übernahme von Brussels Airlines durch Lufthansa Ende 2016 pochte der damalige Chef Bernard Gustin vehement auf den Erhalt der Marke. In Belgien hatte man Angst, dass die Fluggesellschaft ihre nationale Identität verlieren würde. Das war unbegründet. Brussels blieb Brussels.

Als der deutsche Konzern Gustin im April 2018 durch die damals relativ unbekannte deutsche Lufthansa-Managerin Christina Förster ersetzte, flammten die Befürchtungen erneut auf. Dies umso mehr, als Brussels Airlines organisatorisch in Eurowings integriert wurde. Offenbar durchaus zu Recht. In einem Interview mit der Zeitung La Libre kündigte Förster jetzt an, dass sich «im europäischen Netz der Namen Brussels Airlines ändern könnte».

Auch auf der Langstrecke?

Wenn die Gruppe ein europaweites Netzwerk aufbauen wolle, «können wir nicht alle Einzelmarken behalten», sagte die Managerin zur Begründung. Mit anderen Worten: Die Tage von Brussels Airlines im Europaverkehr sind gezählt. Was die Langstrecke angehe, befinde man sich noch in Diskussionen mit Lufthansa, erklärte Förster. Brussels Airlines ist vor allem in Afrika eine starke Marke geworden.

Brussels Airlines habe 2018 mehr Passagiere transportiert als im Vorjahr und sei wirtschaftlich zwar nicht mehr unmittelbar in Gefahr, so Förster. Dennoch müsse man profitabler werden. «Wir haben den Kopf aus dem Wasser genommen, sind aber noch nicht am Strand wie andere Unternehmen der Gruppe, wie etwas Lufthansa oder Swiss», so Förster, ohne Zahlen zu nennen. Dabei muss Brussels Airlines die Fortschritte ohne neue Langstreckenrouten machen. Denn solche werde es 2019 nicht geben, erklärte Förster.

Lufthansa macht Druck

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte wiederholt deutlich gemacht, dass er von der belgischen Tochter mehr erwartet. Im Juni sagte er, Austrian Airlines und Brussels Airlines hätten nicht so gute Ergebnisse erzielt wie etwa die Vorzeigetochter Swiss und bräuchten daher «keine weiteren Investitionen erwarten», sagte Spohr. «Ihr Schicksal liegt in ihren Händen.» So könne Wachstum auf der Langstrecke etwa auch in Düsseldorf erfolgen und in Brüssel nur, wenn die Gewinnmargen es zuließen, so der Lufthansa-Chef.

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