Geschäftsführender Verkehrsminister Christian Schmidt: «Grundsätzlich inakzeptabel».

Ausschluss von IsraeliMinister interveniert bei Kuwait Airways

Kuwait Airways befördert keine Israelis und ein deutsches Gericht wies die Klage eines Passagiers dagegen ab. Nun schaltet sich der deutsche Verkehrsminister ein.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Im November wies das Landgericht Frankfurt die Klage eines in Berlin lebenden Mannes gegen Kuwait Airways ab. Die Fluggesellschaft hatte dem Passagier mit israelischem Pass im Sommer 2016 die Beförderung verweigert, obwohl er ein gültiges Ticket besaß. Sie berief sich im Prozess darauf, sich nur an kuwaitische Gesetze zu halten, laut denen die Nationalairline keine Israelis befördern dürfe.

Nun hat sich Deutschlands Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) in einem Brief an die kuwaitische Ministerin für Arbeit, Wirtschaft und Soziales, Hind Al-Sabeeh, gewandt, wie die Zeitung Bild berichtet. Es sei «grundsätzlich inakzeptabel, Bürger wegen ihrer Nationalität von der Nutzung von Verkehrsmitteln auszuschließen» und es beunruhige ihn «zutiefst, wenn ein Bürger den Eindruck gewinnt, er würde hier in Deutschland in seinen Rechten diskriminiert», so der Minister. Nächster Schritt könnten Konsultationen sein.

«Brief ohne Forderungen oder Ansagen»

Der ehemalige Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), zeigte auf Twitter, dass er offenbar wenig von dem Schreiben hält: «Hui, das ganz grosse Schwert wird rausgeholt: ein Brief ohne Forderungen oder Ansagen», schrieb Löning. «Da setzt jetzt sicher in Kuwait das grosse Heulen und Zähneklappern ein.»

Mehr zum Thema

Kuwait Airways: Die Airline darf keine Israelis befördern.

Klage gegen Kuwait Airways abgewiesen

Flieger von Kuwait Airways: Israelis unerwünscht.

Verweigerter Flug beschäftigt Berlin

Natalia Zaragoza, Gründerin und CEO Friends Touristik Marketing GmbH & CoKG

«Acht Stunden Passivrauchen im Cockpit von PIA»

Kuwait: Kann Russland hier Flugzeuge erwerben?

Russland möchte sich Flugzeuge aus Katar oder Kuwait beschaffen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin