Airbus A380 von Lufthansa: München bekommt Verstärkung.

Abzug aus FrankfurtLufthansa schickt nochmals zwei A380 nach München

Die Fluggesellschaft stockt ihre Airbus-A380-Flotte in München auf. Verschwinden die Superjumbos von Lufthansa ab 2022 ganz aus Frankfurt?

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Das neue Flaggschiff ging ganz selbstverständlich ans größte Drehkreuz. Als Lufthansa im Mai 2010 den ersten Airbus A380 in Empfang nahm, war klar, dass das neue Riesenflugzeug wie auch die 13 weiteren bestellten Exemplare nach Frankfurt gehen würden. Immerhin zählt die deutsche Fluggesellschaft am Main am meisten Passagiere und bietet am meisten Verbindungen an.

Die Gleichung A380 = FRA änderte sich im Frühsommer 2017 schlagartig. Lufthansa gab damals bekannt, fünf Airbus A380 aus der deutschen Bankenmetropole abzuziehen und im Frühjahr 2018 nach München zu verlegen. Offiziell hieß es damals, das sei eine Folge der «Fortsetzung der Multi-Hub-Strategie». Inoffiziell war aber allen klar, dass man damit auch auf einen Streit mit dem Flughafen Frankfurt reagierte, in dessen Zentrum die Höhe der Gebühren stand.

Neu mit A380 nach Boston und San Francisco

Schon lange war auch offensichtlich, dass Lufthansa sich sehr gut vorstellen kann, weitere Superjumbos nach München zu verlegen. «Wir haben Airbus A380 nach München verlagert und können die auch füllen», erklärte Konzernchef Carsten Spohr vor Jahresfrist im Interview mit aeroTELEGRAPH. Es sei deshalb auch nicht ausgeschlossen, weitere Exemplare in die bayerische Hauptstadt zu versetzen. Nun ist die Entscheidung dafür gefallen. Lufthansa gab am Dienstag (8. Juli) bekannt, im Sommer 2020 zwei weitere Airbus A380 vom Main an die Isar zu verlegen.

«Das Flaggschiff unserer Flotte passt perfekt zu unserem Fünf-Sterne-Drehkreuz München. Wir wachsen weiterhin dort, wo Qualität und Kosten stimmen», begründet Lufthansa- Vorstand Harry Hohmeister die Entscheidung zur weiteren Verlagerung. Die zusätzlichen Riesenflieger setzt die Airline kommenden Sommer ab München nach Boston ein und ganzjährig nach San Francisco. Damit wächst die Münchner A380-Flotte auf sieben Flugzeuge.

Was passiert in drei Jahren?

Interessant ist ein Nachsatz in der Meldung. «Sieben weitere verbleiben zunächst in Frankfurt», erklärt Lufthansa weiter. Mit dem Wort zunächst deutet die Fluggesellschaft an, dass mit der jetzt angekündigten Aufstockung in München noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Denn Lufthansa hat im März angekündigt, ihre Superjumbo-Flotte allgemein deutlich zu verkleinern. Sie verkauft sechs A380 und gibt sie zwischen 2022 und 2023 an Airbus zurück.

Danach besitzt die Airline nur noch acht A380. Es könnte gut sein, dass dann alle an einem Flughafen stationiert sein werden. Und München hat dabei sicherlich die besseren Karten. Dies gilt umso mehr, als die neuen Boeing 777X zuerst nach Frankfurt gehen werden.

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... nur knapp unter der Summe aller anderen je ausgelieferten A380. Insgesamt 138 Superjumbos erhielten Air France, All Nippon Airways, Asiana Airlines, British Airways, China Southern Airlines, Etihad Airways, Korean, Lufthansa, Malaysia Airlines, Qantas, Qatar Airways, Airline Airways, Singapore Airlines und Thai Airways.

Er muss leider draußen bleiben

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