Flugzeug von Lufthansa: Viele bleiben am Freitag am Boden.
Kampf gegen Flugchaos

Lufthansa muss nochmals Hunderte Flüge streichen

Weil die Situation eskaliert ist, annulliert die deutsche Fluggesellschaft weitere Flüge. Lufthansa will künftig von Woche zu Woche entscheiden, wie viele Flüge sie streicht.

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Wer am Strand gerne Sandburgen baut, kennt das Phänomen. Die Flut steigt langsam an und das Wasser kommt dem Bauwerk immer näher. Dann schlagen die ersten Wellen gegen die Mauern. Noch schafft man es, die Burg mit Notmaßnahmen wie dickeren und höheren Mauern zu schützen. Doch irgendwann kommt eine Welle, die ist einfach zu mächtig - und alles ist weg.

So in etwa geht es derzeit vielen Fluggesellschaften. Die Nachfrage ist nach dem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen sprunghaft angestiegen. Zugleich fehlt es aber an Personal, weil in der Krise zu viele Stellen abgebaut wurden und die Corona-Infektionen wieder kräftig zunehmen und für hohe Krankenstände sorgen. Das wiederum sorgt bei denen für zusätzlichen Stress, die noch arbeiten - und fördert weitere Ausfälle. Die Folge ist das, was allgemein als großes Flugchaos bezeichnet wird.

Rund 19 Prozent aller Flüge

Da und dort reagierte man darauf bereits mit drastischen Maßnahmen. So begrenzen die Flughäfen Amsterdam und London-Gatwick die Zahl der Fluggäste. Fast alle Airlines haben ihr Angebot deutlich reduziert und Hunderte von Flügen annulliert. So auch Lufthansa. Im Juni hatte die deutsche Fluglinie ihr Angebot um 900 Flüge gekürzt, dann kündigte sie für den Sommer kürzlich weitere 2200 Annullierungen an.

Doch das reichte nicht, um die große Welle zu stoppen. Und so beschließt Lufthansa nun noch  einschneidendere Maßnahmen, um der Situation gerecht zu werden. Denn gerade droht der Betrieb zusammenzubrechen. Zusätzlich zu den bereits gestrichenen rund 3100 Flügen für den Sommer nimmt sie weitere Anpassungen am Flugplan vor. Von Freitag (8. Juli) bis Donnerstag (14. Juli) annulliert sie rund 19 Prozent aller Flüge. Das berichtet das Portal Business Insider mit Verweis auf einen Brief an die Dienstleister von Lufthansa.

«Verspätungsspiralen»

Besonders viele Flüge entfallen auf die Stoßzeiten. Konkret sind pro Tag zwischen 57 und 76 innerdeutsche und europäische Flüge betroffen. Man versuche, das System zu entlasten, so der Sprecher zum TV-Sender HR. Gerade zu Spitzenzeiten komme es regelrecht zu «Verspätungsspiralen». Daher versuche man diesen Zeitraum zu entzerren und annulliere Flüge am Abend. Lufthansa will jetzt die Annullierungen je nach Lage wochenweise vornehmen.

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