Winglet von Air Berlin: Kommt die Airline zurück?
Neue Gesellschaft eingetragen

Hebt bald wieder eine Fluggesellschaft mit dem Namen Air Berlin ab?

Ende 2023 ist die Airberlin Luftverkehrsgesellschaft mbH ins Handelsregister eingetragen worden. Was hat Sundair-Eigentümer Marcos Rossello mit ihr vor?

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Es gibt immer wieder Pläne, untergegangene Fluggesellschaften wieder aufleben zu lassen. Im Dezember 2017 gründeten drei Ex-Mitarbeiter der LTU mit LT You eine Art Nachfolgerin. Die neue LTU hat es nie über den Projektstatus hinaus geschafft. 2018 kaufte eine Essener Firma die Markenrechte, um unter dem bekannten Namen Rundflüge anzubieten.

Auch um Air Berlin gibt es immer wieder Gerüchte um ein mögliches Comeback. Spätestens, seit Sundair-Eigentümer und Marcos Rossello im Sommer 2023 die Markenrechte erworben hatte, hofften viele auf eine Wiederauflage der einst zweitgrößten deutschen Airline.

«Betrieb einer Fluggesellschaft im gewerblichen Luftverkehr»

Rossello heizte die Spekulationen selbst an. Nach dem Kauf sagte er: «Es gibt einige Ideen. Alles ist möglich.» Er schloss lediglich aus, dass die Marken Sundair oder Flyair41 verschwinden und durch Air Berlin ersetzt werden. «Sundair ist inzwischen gut eingeführt», erklärt er. Dann passierte auch erstmal nichts mehr.

Ende 2023 wurde dann in Berlin beim Amtsgericht Charlottenburg eine neue Gesellschaft eingetragen. Der Name: Airberlin Luftverkehrsgesellschaft mbH. Aufgabe des Unternehmens ist laut Gesellschaftervertrag der «Betrieb einer Fluggesellschaft im gewerblichen Luftverkehr».

Vom Flugzeugkauf bis IT-Beratung

Inklusive «Kauf und Verkauf sowie dem Leasing von Flugzeugen und anderen Fluggeräten sowie Produkten, Gegenständen und Dienstleistungen, die damit im Zusammenhang stehen». Zusätzlich soll das neue Unternehmen auch «Beratungsleistungen zu Fragen der Luftfahrt, Touristik und damit in Zusammenhang stehenden Vertriebssystemen» erbringen.

«Die Gesellschaft erbringt ferner IT-Dienstleistungen für Fluggesellschaften und Reiseveranstalter und vermarktet Werbung in und an Flugzeugen», heißt es. Die Fluggesellschaft hat bisher keine Mitarbeitenden, sondern nur einen Geschäftsführer: Marcos Rossello.

Gründung zum Schutz der Marke

Zwar bestätigt Rossello gegenüber aeroTELEGRAPH die Gründung, allerdings habe er das nur getan, um zu verhindern, dass der Markenschutz verfällt. Das deutsche Markenrecht sieht vor, dass eine Marke spätestens fünf Jahre nach der Anmeldung gewerblich für Waren oder Dienstleistungen genutzt werden muss, sonst kann sie unter Umständen verfallen.

In diesem Jahr werde auf dem Gebiet nichts mehr passieren, so der Sundair-Chef. «Aber wer weiß, wie es im kommenden Jahr aussieht?».

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