Airbus A330-300 mit dem Kennzeichen 9H-SMD: Smart-Lynx-Jet im Einsatz für Condor.

Airbus A330-300 mit dem Kennzeichen 9H-SMD: Smart-Lynx-Jet im Einsatz für Condor.

aeroTELEGRAPH

Geleaste Airbus A330

Fluggäste entsetzt über Condor-Flug mit Smart Lynx

Der deutsche Ferienflieger nutzt mehrere Airbus A330 von Smart Lynx. Fluggäste kritisieren bei Condors Wet-Lease-Partnerin unbewegliche Sitze, mangelnde Unterhaltung und Kommunikationsprobleme mit der Crew.

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Bereits seit Juli ist Smart Lynx mit einem Airbus A330-300 für Condor unterwegs. Das zehn Jahre alte Flugzeug der lettischen Wet-Lease-Spezialistin fliegt für die deutsche Airline von Frankfurt nach New York und Toronto. Es ist Weiß und trägt den Condor-Schriftzug sowie eine blau-weiß gestreifte Heckflosse. Sein Kennzeichen: 9H-SMD

Seit wenigen Tagen ist Smart Lynx mit einem zweiten A330-300 für Condor unterwegs und steuert damit Punta Cana an. Er trägt das Kennzeichen 9H-SMF. Als Reserve steht außerdem ein dritter A330-300 bereit (9H-SMG). Diese beiden Flugzeuge sind rund achteinhalb Jahre alt.

Ärger über Punta-Cana-Flug

Smart Lynx schreibt in einer Mitteilung zu ihren Fliegern, die für Condor im Einsatz sind: «In der Kabine werden die Passagiere sowohl von einer deutschsprachigen Condor-Kabinencrew als auch von einer englischsprachigen Smart-Lynx-Crew betreut.» Die Mahlzeiten stelle der deutsche Ferienflieger.

Reibungslos funktioniert das Angebot allerdings nicht. Bei aeroTELEGRAPH meldeten sich mehrere Reisende, die am 11. Dezember mit Condor-Flug DE2208 nach Punta Cana reisten - durchgeführt von Smart Lynx mit dem A330 mit dem Kennzeichen 9H-SMF. Die Fluggäste ärgerten sich nicht nur darüber, dass sie rund zweieinhalb Stunden im Flieger saßen, bevor es losging.

Unbewegliche Sitze ohne Bildschirme

«Sitze, die sich nicht bewegen lassen, auch in der teuren Business Class - nicht einer von 18, sondern drei», schreibt einer, der dort saß. Weiter berichtet der verärgertere Fluggast: «Keine Bildschirme für Filme, Unterhaltung oder sonstige Information.»

Smart Lynx erklärt dazu auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, das Problem mit den Business-Class-Sitzen sei bekannt. «Eine Reparatur ist bereits geplant», so die Wet-Lease-Airline.

Kommunikationsprobleme an Bord

Weiter teilt Smart Lynx mit: «Es hat sich gezeigt, dass unsere Passagiere ihre Unterhaltung zunehmend auf ihren eigenen Geräten mitbringen, sodass wir in diesem preissensiblen Markt auf ein Unterhaltungssystem zugunsten der Tarife verzichten.» Eine Condor-Sprecherin erklärt: «An Bord wird ein Inflight Entertainment über Fly Stream angeboten, das über das eigene mobile Endgerät abgerufen werden kann.»

Zwei Reisende berichteten, die Kabinencrew habe - aufgrund von teilweise schlechtem Englisch - Probleme gehabt, mit den Gästen und untereinander zu kommunizieren. Flugbegleiterinnen hätten sich selber unzufrieden gezeigt. «Was wäre im Notfall, wenn keiner keinen versteht?», fragt ein Reisender aus der Premium Economy.

Gemischte Kabinencrew

«Ich bin seit 35 Jahren Vielflieger und kenne viele Airlines», so der Business-Class-Passagier. «Aber so etwas darf nicht der Anspruch für Ferienflieger werden und sein.» Er sei wirklich entsetzt gewesen, «dass es solche Standards noch gibt».

Smart Lynx beteuert, ihre gesamte Crew verfüge «über ein gültiges Englisch-Zertifikat, das sie darauf vorbereitet, mit medizinischen Notfällen in einer gemeinsamen Sprache umzugehen». Dennoch könne es vor allem auf einer neuen Strecke vorkommen, dass es zu Unstimmigkeiten komme. Diese wolle man «natürlich so schnell wie möglich beheben».

Condor baut eigene Flotte um

Die Condor-Sprecherin sagt: «An Bord der Flüge befinden sich auch Condor-Crewmitglieder, die gemeinsam mit Smart Lynx für die Sicherheit an Bord und den Service verantwortlich sind.» Man bedauere die Rückmeldungen zum betreffenden Flug sehr und setzte gemeinsam mit Smart Lynx alles daran, ein angenehmes Flugerlebnis zu bieten.

Zum Hintergrund der Zusammenarbeit erklärte sie, man setzte auf einzelnen Strecken auf Smart Lynx, da man die eigene Langstreckenflotte derzeit von Boeing 767 auf Airbus A330 und später A330 Neo umrüste. Fluggäste würden über den Einsatz des Partners «proaktiv informiert».

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