Boeing 767 von Azur Air: Dieses Mal wurde sie nicht mit einer Wasserfontäne begrüßt.

Boeing 767 von Azur Air: Dieses Mal wurde sie nicht mit einer Wasserfontäne begrüßt.

aeroTELEGRAPH

Umweg über Afrika

Die Odyssee einer Boeing 767 auf dem Heimweg nach Russland

Russische Fluggesellschaften fliegen seit gestern nicht mehr ins Ausland. Die Flugplaner von Azur Air mussten deshalb kreativ sein, um aus der Dominikanischen Republik zurückzufliegen. Die Lösung fanden sie in Afrika.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es ist schon in normalen Zeiten eine ziemlich lange Reise. Elfeinhalb Stunden dauerte Flug ZF944 von La Romana nach Jekaterinburg in den vergangenen Wochen jeweils. Doch am Montag (7. März) benötigten die Fluggäste deutlich länger und es war auch sonst alles anders.

Denn die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya hatte russischen Fluggesellschaften zuvor empfohlen, ab dem 8. März nicht mehr ins Ausland zu fliegen. Sie will so verhindern, dass Flugzeuge von Leasinggesellschaften gepfändet werden. Hinzu kommen die Luftraumsperren in Nordamerika und Europa. Die Flugplaner von Azur Air mussten deshalb kreativ sein, um die letzten 300 russischen Touristinnen und Touristen aus der Dominikanischen Republik zurückzufliegen.

Der einzige Flughafen zum Auftanken

Und dabei planten sie offenbar um. Die Fluggäste seien acht Mal über Änderungen informiert worden, so eine Passagierin zum Portal E1. Flug ZF944 startete am Ende in Punta Cana statt La Romana.

Danach steuerte die Boeing 767 mit dem Kennzeichen RA-73030 über den Atlantik, vorbei an Madeira Richtung Straße von Gibraltar. Dann drehte sie plötzlich ab und landete in Agadir. «Wie uns die Flugbegleiterinnen erklärten, war es der einzige Flughafen auf der Strecke, an dem die Flugzeuge der russischen Fluggesellschaften zum Auftanken landen können», so die Passagierin.

Insgesamt rund 20 Stunden Flugzeit

Nach rund zweieinhalb Stunden Aufenthalt am Flughafen im Süden Marokkos ging es weiter nach Jekaterinburg - an der Küste Nordafrikas vorbei, dann über die Türkei, Georgien und Aserbaidschan. Rund 20 Stunden waren die Reisenden unterwegs.

Offenbar befinden sich jetzt noch rund 200 weitere Kundinnen und Kunden von Azur Air in der Dominikanischen Republik. Wie sie nach Hause kommen sollen, wissen sie noch nicht.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Aeroflot in Genf: Ein Bild der Vergangenheit.

Aeroflot hat sich ins Inland zurückgezogen

Boeing 777 von Aeroflot: Noch in der Welt unterwegs.

Wo sich Aeroflot und Co. derzeit noch hintrauen

Airbus-Jet von Aeroflot: In Europa geleasten Fliegern droht der Abzug.

Russland prüft Verstaatlichung von Aeroflot-Jets

Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.

Das leistet Russlands neues Schulungsflugzeug mit russischem Motor

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin