Flugbegleiterin von Air Berlin: Es ist aus.

TickerDie letzten Stunden von Air Berlin

Traurige Stunden für die deutsche Luftfahrt: Die zweitgrößte Fluggesellschaft des Landes flog am Freitag zum letzten Mal. Die Stunden bis zum definitiven Aus von Air Berlin im Protokoll.

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Die zweigrößte deutsche Fluggesellschaft ist Geschichte. Am Freitagabend (27. Oktober) starteten und landeten die letzten Flüge von Air Berlin. Die Flughäfen Berlin-Tegel und Düsseldorf honorierten das mit längeren Öffnungszeiten ihrer Zuschauerterrassen. Auch Sonderaktionen fanden statt – etwa von der Gewerkschaft Verdi.

Planmäßig hätte der letzte Air-Berlin-Flug mit einer AB-Flugnummer um 22:45 Uhr in Tegel landen sollen – er kam aus München. Es wurde allerdings am Ende rund eine Stunde später. In Düsseldorf hätte die letzte Maschine der rot-weißen Fluggesellschaft ebenfalls um 22:45 Uhr aufsetzen sollen. Sie kam aus Rom. Mit den letzten Landungen endete eine 39-jährige Firmengeschichte, die mit einst einer Boeing 707 begonnen hatte.\n\nLesen Sie die Ereignisse des Air-Berlin-Abschiedsabends in Text und Bild im Protokoll nach

00:26 Uhr: Und damit sagen auch wir von aeroTELEGRAPH Air Berlin Adieu – und wünschen den Mitarbeitern alles Gute für die Zukunft! Dankeschön und – hoffentlich – auf Wiedersehen!

23:50 Uhr: Zum letzten Mal erscheint der Iata-Code AB auf der Anzeigetafel. Air Berlin ist Geschichte.

23:45 Uhr: Die letzte Maschine ist mit einer Stunde Verspätung in Berlin-Tegel gelandet. Begrüßt wurde sie in allen Ehren auf dem Vorfeld von vielen Mitarbeitern und natürlichen Wasserfontänen.

Air Berlin

23:42 Uhr: BER4EVR hat gerade die Piste in etwa 2000 Fuß oder rund 610 Meter Höhe überflogen. Und ein Herz in den Himmel gemalt. Auf dem Vorfeld und von den Besuchern auf der Terrasse gab es Applaus.

23:32 Uhr: AB6210 bzw. BER4EVR ist in Berlin angekommen und kreist nun noch. Ein Air-Berlin-A320 hat gerade in Tegel vor der Zuschauerterrasse gehalten. Die Zuschauer winkten, die Piloten schalteten die Lichter ein und aus als Gruß.

23:10 Uhr: Mehrere Air-Berlin-Flugzeuge haben vor der Landung in TXL heute Ehrenrunden gedreht.

23:08 Uhr: Die Mitarbeiter von Air Berlin versammeln sich in Tegel auf dem Vorfeld für ein Gruppenfoto. Bald dürfte der letzte Flug hier eintreffen.

22:40 Uhr: Flug AB8574 aus Berlin-Tegel landet in Zürich - zehn Minuten früher als geplant. Es wäre eigentlich der letzte Flug der Airline gewesen, der überhaupt landet - hätten die anderen nicht Verspätung. Beim Start meldet sich der Flugkapitän nur kurz. Er hat hörbar Mühe, seine Gefühle in Worte zu fassen. Die Purserin unterbricht ihre Ansage immer wieder, weil sie die Tränen nicht zurückhalten kann. Am Ende sagt sie: «Wir werden mit weinenden Augen aus diesem rot-weißen Flieger steigen und Ade sagen.»

22:33 Uhr: Der Flug mit dem Callsign #BER4EVR ist unterwegs.

22:22 Uhr: Also doch – nun hat AB6210 Verspätung und landet erst um 23:21 in TXL.

22:11 Uhr: In Tegel wird bereits die Ankunft des letzten Flugzeuges vorbereitet.

Die Besucherterrasse.

21:58 Uhr: Auch die Gewerkschaft Verdi hat sich auf der Flughafenterrasse eingefunden. Sie kritisiert das Vorgehen der Fluggesellschaft schon lange. Man wolle die Airline gemeinsam verabschieden, hieß es in einer Ankündigung im Vorfeld.

21:55 Uhr: Nun ist Air Berlin offline. Auf der Homepage gibt es nur noch eine Abschiedsnachricht und den Verweis, man solle bei Niki buchen.

Die Webseit ist offline.

21:48 Uhr: Die Zuschauerterrasse in Tegel ist rappelvoll. Zuschauer, Journalisten, und Mitarbeiter der Airline und des Flughafens sind hier versammelt. Ein Angestellter trägt eine Weste mit der Aufschrift «Stay United» und lässt sich gern damit fotografieren – aber nur von hinten. Er hat Tränen in den Augen.

21:39 Uhr: Neuer letzter Flug. Offenbar ist AB6048 von München nach Düsseldorf 20 Minuten verspätet – und damit der letzte landende Air-Berlin-Flug. Zumindest sieht es gerade danach aus.

21:35 Uhr: Planmäßige Abflugzeit für AB6210, den letzten Flug nach Tegel. An Bord ist unter Anderem Ex-Chef Joachim Hunold. Die Verabschiedung des Fliegers in München war emotional.

21:33 Uhr: Das Ende rückt näher. Auf der Anzeigetafel in Berlin-Tegel sind die letzten Abflüge zu sehen.

20:57 Uhr: Die Mitarbeiter in Tegel tragen Solidaritäts-Buttons - auch eine Demo gibt es am Flughafen in Berlin.

20:46 Uhr: Inzwischen ist der Memorabilia-Markt bereits eröffnet. Auf Ebay gibt es etwa Air-Berlin-Arbeitsjacken, Air-Berlin-Likör, Air-Berlin-Teddybären, Air-Berlin-Geruchsentferner, Air-Berlin-Schokoherzen und so weiter und so weiter zu kaufen.

20:42 Uhr: Auch in Nürnberg verabschiedet man sich vom letzten Air-Berlin-Flug.\

20:11 Uhr: Auf der Zuschauerterasse in Tegel ist auch das Fernsehen zur Liveberichterstattung erschienen.

20:07 Uhr: Das Aus von Air Berlin bedeutet auch das endgültige Aus für die legendären Schokoherzen. Air Berlin hatte sie als «kleines Geschenk zum Abschied» nach der Landung an die Passagiere verteilt. 12 bis 14 Millionen Stück hat Lindt & Sprüngli pro Jahr jeweils hergestellt. Mitte 2017 hat der Schweizer Schokoladenkonzer zum letzten Mal eine Lieferung an die Fluggesellschaft geschickt, wie die Zeitung Tages-Anzeiger berichtet. Wie viele andere Lieferanten und Gläubiger blieb auch er am Ende auf unbezahlten Rechnungen sitzen. «Wir haben im laufenden Insolvenzfahren ebenfalls einen Anspruch geltend gemacht», so eine Sprecherin zum Blatt. Um welchen Betrag es geht, will sie allerdings nicht sagen.

19:30 Uhr: Auch Saarbrücken verabschiedet sich von Air Berlin. Um kurz nach 19 Uhr ist der letzte Air-Berlin-Flug von nach Berlin gestartet.

Leere Schalter.

19:13 Uhr: Für die Mitarbeiter der Airline ist es ein emotionaler Tag. Sie sind traurig – aber auch wütend. Beide Gefühle kommen in einem Video ziemlich gut zum Ausdruck, dass einige von Ihnen erstellt haben. Zur Melodie des Liedes «Dear Mr. President» der Sängerin Pink singen sie «Dear Mr. CEO» Während Pink in ihrem Lied George W. Bush angriff und ihm vorwarf, dass ihm die normalen Leute egal sind, kritisieren die Air-Berlin-Sänger Geschäftsführer Thomas Winkelmann. Nicht nur er sei verantwortlich, so die Urheber gegenüber der Zeitung Tagesspiegel, auch frühere Manager hätten es verbockt. Aber «in so einer Situation 4,5 Millionen Gehalt sichern lassen, obwohl bald tausende Airberliner auf der Straße stehen, ist ebenfalls höchst verwerflich.»

18:39 Uhr: Die Zuschauerterrasse in Tegel ist heute gratis, heißt es auf dem handgeschriebenen Schild am Ticketautomaten.

18:05 Uhr: Auch in Düsseldorf verabschieden sich Mitarbeiter von Air Berlin - wie etwa hier auf der Anzeigetafel.

17:55 Uhr: Noch sind es einige Stunden hin bis zum bitteren Ende. Bereits den ganzen Tag über gab es aber emotionale Szenen, wie etwa diese Abschiedsrede eines Flugbegleiters.

17:30 Uhr: Es ist ein schöner Herbsttag in Berlin-Tegel. Die Anzeigetafel, die sonst immer die Flüge von Air Berlin anzeigte, ist bereits außer Betrieb.

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